Me 163 "Komet" im Jagdgeschwader 400: Am 16. August 1944 fand der erste Kampfeinsatz der Me 163 statt, in dessen Verlauf Piloten des JG 400 mit ihren Me 163B der Abschuss von zwei Boeing B-17gelang. Im September wurden weitere Erfolge verbucht, am 6. Oktober ging die erste Me 163B während eines Einsatzes verloren. Das JG 400 verfügte jetzt über 30 Me 163B, aber die Produktion der Maschinen sowie die Bereitstellung des Treibstoffs entsprach nicht den Erwartungen. Zudem litt die Effektivität der Me 163 unter ihrer sehr hohen Geschwindigkeit und dem Einsatzkonzept: Der Pilot hatte nur wenige Sekunden Zeit, um sein Ziel anzuvisieren und zum Schuss zu kommen. Erzielte er dabei keinen Treffer, blieb der Einsatz erfolglos, denn er konnte kein zweites Mal anfliegen und musste nach Aufbrauchen des Treibstoffs im Segelflug zur Basis zurückkehren.
Im Auftrag wird mit dem sehr schönen Basiskit von Meng in 1:35 gearbeitet. Ergänzt durch die zwei Eduard-Ätzteilsets für innen und außen, einem Resinpilotensitz und vorgedruckten Armaturen sind alle technischen Updatemöglichkeiten ausgeschöpft. Erstellt werden soll eine Einsatzmaschine des KG 400 aus Brandis Ende 1944.
Im ersten Bauabschnitt werden Cockpiteinheit mit rückwärtigem Tank und das Walther-Raketentriebwerk gebaut. Ergänzt mit diversen Ätzteilen aus den Eduard-Sätzen ergibt sich schon eine Entdeckungsreise in das Innere der Me 163.
Die Eduard-Ätztteile für die Armaturen sind farbig gedruckt und ergeben in drei Schichten aufeinander eine sehr bequem und perfekt zu erstellende Replik. Dazu kommen die schon vorgedruckten Sitzgurte, die gut mit dem Bausatzsitz harmonieren.
Das Walther-Triebwerk ist sehr filigran ausgeführt, schon als Basiskit, die Eduard-Ätzteile betonen nur einige wenige Details.
Die ganze Baugruppe passt sauber in die Rumpfhalbschalen, wichtig sind hierbei schon die kleinen Rückfenster abzukleben, die dem Piloten einen Blick nach hinten ermöglichten. Drangvolle Enge, wie beim Original herrscht auch in dem kleinen Rumpf.
Kufe und Schlitten für den Start können als Einheit vormontiert werden. Auch sorgen Eduard-Ätzteile für sinnvolle Detaillierung. Natürlich muss dann die Baugruppe grundiert und lackiert werden.
Rumpfhälften sind nun geschlossen und verschliffen, fertig fürs Airbrushen.
Wunschgemäß wird zwischenzeitlich schon mal die Base erstellt, die einen attraktiven Platz in der Kundensammlung für die zierliche Me 163 bieten soll.
Das fertige Modell hat hier genug Platz für das abgesetzte Raketentriebwerk und alle geöffneten Wartungs- und Waffenklappen.
Die Kanzel ist mit dem filigranen Öffnungshebel zum Einstieg geöffnet und gibt den Blick in das enge Cockpit frei.
Die im Flügelholm versenkten beiden 30mm-Kanonen sind geöffnet, ebenso das Munitionsmagazin hinter dem Tank.
Das Triebwerk auf seiner Holzstütze ist erstaunlich filigran, um für 4 Minuten Flugzeit genug Schub zu entwickeln.
Das abgesetzte Heckteil mit dem kleinen Heckrad zeigt wie kurz die Maschine war und auch ohne Seitenruder auskommen musste. Damit war zwar die Wendigkeit um die Achse extrem gut, jedoch der Wendekreis insgesamt zu gross für etwaige Luftkämpfe. Hier galt nur ein einziger Anflug auf eine Feindmaschine und zur Landung ansetzen.
Die Maschine steht auf ihrem Startgestell, das nach gelungenem Abheben abgeworfren wurde. Die Landung erfolgt dann auf dem zentralen Kufen, teilweise sogar auf eienr Wiese.
Die Splintertarnung mit einem Mittelgrün und einem Braungrün. Unterseite in RLM Hellblau entspricht dem damaligen Luftwaffenstandard. Die Maschinen des KG 400 hat aber diverse unterschiedliche Tarnverläufe, je nachdem wie sie gelifeert wurden. Hier in diesem Fall ist das Leitwerk mit frei aufgetragenen Flecken abgetarnt worden.