Die Me 109 F-2 kam Anfang 1941 zur Truppe und zeichnete sich durch den jetzt angepassten großen Spinner und einem stärkeren Motor aus. Dazu wurden die Bremsklappen deutlich geändert. Die hier in 1:48 im Auftrag dargestellte Maschine wurde von dem technischen Offizier der 1./JG 3, Detlev Rohwer, im August 1941 geflogen.
Der Bausatz in 1:48 von ICM aus der Ukraine ist noch sehr einfach gehalten, keine Ätzteile, keine Sitzgurte oder Decals für das Armaturenbrett. Zusammen mit der Piloten und Mechanikercrew kann man aber eine Wartungszene mit geöffnetem DB-605 Motor darstellen.
Cockpit und Motorraum werden komplett eingebaut und dann dort lackiert und fürs Airbrushen dann abgeklebt. Die Bauanleitung ist sehr rudimentär und die Passform eher durchschnittlich. Wer also sich mit der Me 109 nicht auskennt, muss sich erstmal anderweitig orientieren.
Motor und Cockpit lackiert und mit Trockenbemalen einigermaßen akzentuiert. Bis zur Schlussmontage werden diese Öffnungen vorerst geschlossen.
Auf Wunsch des Auftraggebers wird die Maschine ohne das Schlangensymbol auf der Motorhaube angelegt. Kanzel und rechte Motorhaube sind geöffnet. Markant für die frühe Ostfront-Maschine die großen gelben Erkennungstreifen an unteren Flügelspitzen, Motorgondel und Rumpfband. Diese werden zuerst angelegt und abgeklebt.
Die Decals sind sehr schön, allerdings für die feinen Markierungen wie die Tragflächenbegrenzungslinien zu dünn. Das HKreuz für das Leitwerk kommt aus der Ersatzteilkiste, und ist im Bausatz nicht enthalten.
Für die spätere Wartungszene auf dem Flugfeld ist die rechte Motorhaube geöffnet und mit Stütze versehen.
Rund um den Einstieg ist die Lackierung bis aufs Metall abgewetzt. Durch die geöffnete Kanzel kann man dann doch etwas vom Cockpit sehen.
Typisch für die Me 109 sind die langgezogenen Abgasspuren von den vorderen Auspuffkrümmern bis über die Rumpfmitte nach hinten. Kennzeichen für eine Stabsmaschine.
Trotz sehr geringer Haltgepunkt in den Schächten steht das Fahrwerk dann mit ausgehärtetem Sekundenkleber.
Fazit: einfacher Bausatz, der dann letztendlich doch Nerven kostet, aber letztendlich eine kleinem, farbenfrohe Replik einer F-2 bringt.
Die sieben Figuren der Piloten und Bodenmannschaft werden für das Diorama auch fertiggestellt. Sie sind erstaunlich gut gezeichnet.