Die N1K2-J Shiden-Kai war ein japanisches Jagdflugzeug der Kaiserlichen Japanischen Marineluftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Die amerikanischen Piloten gaben der Shiden-Kai den Codenamen “George 21” und zollten ihr wegen der guten Flugleistungen Respekt im Luftkampf.

Die Ursprungsvariante N1K1 Kyofu war ein Jagd-Seeflugzeug mit Schwimmern. Die Maschine war als freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise mit großem Zentralschwimmer und Normalleitwerk ausgelegt. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,7-mm-Maschinengewehren und zwei 20-mm-Kanonen. Der Erstflug fand am 6. Mai 1942 statt. Schon bald nach ihrer Einführung bei der Truppe im Juli 1943 wurde klar, dass sie sich nicht gegen die gegnerischen Jagdfliegerverbände behaupten konnten. Der Serienbau wurde daher eingestellt. Sie wurde von den Landgestützten Varianten N1K1-J Shiden und später von der verbesserten N1K2-J Shiden-Kai abgelöst.

In der neuen N1K2-J Shiden-Kai wurde anstelle der massigen Schwimmer ein nach innen einziehbares Fahrwerk eingebaut. Diese Maschine unterschied sich ferner von ihrer Vorgängerin durch das veränderte Leitwerk und die Tiefdeckerbauart. Das Doppelsterntriebwerk behielt man bei, allerdings mit einer Vierblatt-Luftschraube. Die Konstruktion des Rumpfes wurde durch den bulligen Doppelsternmotor geprägt. Dadurch verfügt der Pilot über eine gute Rundumsicht. Am 31. Dezember 1943 hob das Jagdflugzeug zum Erstflug ab und wurde kurz darauf in die Serienproduktion übernommen. Die Shiden-Kai wurde als Marine-Abfangjäger unter anderem in Okinawa und auf den Philippinen eingesetzt. Einige wurden gegen Ende des Krieges auch für Kamikaze-Einsätzen herangezogen.

Von der Gesamtproduktion der Kawanishi N1K entfallen auf die N1K1 Kyofu etwa 90 Exemplare, auf die N1K-J Shiden 1000 und auf die N1K2-J Shiden-Kai ca. 1430 Exemplare.

 

Der einsprechende Bausatz im Masstab 1:32 kommt von Hasegawa und wird vom Auftraggeber mit einem Ätzteilsatz und dem Maskiersatz von Eduard ergänzt, eine wertvolle Hilfe, zumal im Ätzteilsatz die nötigen Sitzgurte enthalten sind, wenn man den etwas in die Jahre gkommen Piloten nicht einbauen will.

Begonnen wird mit dem Rohbau des Cockpits. Hier lässt man für die Grundlackierung die Seitenwände noch separat. Für die Verwendung der 3-D-Armaturen von Eduard muss die Cockpithalterung des Bausatz plan geschliffen werden. Die Visiereinrichtung wird beidseitig abgeklebt. Die Sitzgurte werden erst bei der Schlussmontage eingesetzt.

Der Sternmotor bekommt neben der Basismontage auch den Ätzteilsatz für die Kabel mit dazwischen gesetzt, diese werden dann einfach nach hinten zu den einzelnen Zylinder gebogen und machen das Bild dann vorne durch die Ansaugöffnung komplett.

Auch bietet der Eduard-Ätzteilsatz die Möglichkeit die Cowlings geöffnet als Ätzteile anzusetzen, sicher eine etwas spannenderer Anblick als das geschlossene Plastikteil und eben deutlich dünner.

Die Tragflächengruppe ist recht simpel aufgebaut, hier bleiben die Landeklappen vorerst separat beim Lackieren, so können sie später in Landestellung am Modell eingefügt werden.

Die Radschächte bekommen Ätzteile in die Seitenwände, was diesen eine authentischere Struktur verleiht.

Rumpfteile bleiben vor der Cockpitlackierung noch gerennt, sie brauchen den gleichen Farbton innen wie das Cockpitmodul. etwas kurios ist die Lösung mit dem separaten Heckteil, die Passform ist aber enorm und sehr gut. Mit für die Stabilität der Rumpfschalen sorgen hier drei kräftige Spanten mit exzellenter Passform.

Letzte Station beim Rohbau sind die Fahrwerksteile, wie Fahrwerksbeine mit Verkleidungen und Bremsschläuchen, die Räder sperat mit abgeflachten Auflageflächen und die Innenklappen schon mit angesetzter Mechanik.

Das Cockpit-Innere wird aus eienr Mischung aus Hellgrün und Khaki gespritzt und dann die Details koloriert, Altern durch Aufhellung und Trockenbemalen.

Dann werden die Eduard-Armaturen und die Sitzgurte eingesetzt. Sie haben schon eine rückseitige Klebefläche und können so gut positiioniert werden. Die Sauerstofflaschen werden in Blau koloriert, sie schiebt man beim Einsetzen der Seitenpanels von hinten in das Sitzschott ein. Dann werden die Seitenteile verklebt, die Passform ist hier sehr gut. Halt typisch Hasegawa.

Jetzt kann der Rumpfgeschlossen und die Cockpiteinheit von unten eingesetzt werden.

Nun kann der Motor koloriert werden und das Frontteil bekommt neben einer Grundierung schon einen silbernen Grundanstrich.

Der Rumpf ist nun geschlossen und das Heckteil, sowie die Tragflächenbaugruppe montiert. Auch hier die Passform ernstaunlich gut, nur winzige Spaltmaße brauchen ab und zu etwas Spachtel.

Mit etwas Druck wird die Motorgondel vorne festgeklebt, leider verschwindet der so schöne Motor damit fast vollständig, nur die vordere Frischluftöffnung wird später etwas Einblick ermöglichen.

Auch Front- und Heckcockpitglas wird abgeklebt, grundiert und mit silberner Farbschicht versehen, fest mit dem Rumpf verklebt. Ein fester und nahtloser Übergang zum Rumpf erlaubt dann sauber Lackierübergänge. Hier braucht man dann den Cockpiteinstieg für die weiteren Arbeitsgänge provisorisch verschliessen.