Die YHO-2HU bzw. TH-55A ist eine Weiterentwicklung des Hughes Model 269. Die 300C (ursprünglich als Hughes 269C bezeichnet) entstand aus dem vom Modell 269A
abgeleiteten und etwas vergrößerten Modell 269B (vertrieben als Hughes 300); der Hauptunterschied zu den Vorgängern war die Verwendung des stärkeren Triebwerks Lycoming H1O-360 D1A mit 190 PS und
ein von 7,71 m auf 8,14 m vergrößerter Hauptrotordurchmesser. Der 300C hatte seinen Erstflug am 6. März 1969 und erhielt die FAA-Zulassung im Mai 1970.
Nach Produktion von 2800 Hubschraubern aller Versionen der Serie Model 269/300/TH-55A durch das Unternehmen Hughes Helicopters wurde die Lizenzfertigung im Juli 1983 von der Schweizer Aircraft
Corporation übernommen.Er war einer der bewährtesten Trainingshubschrauber der US Army.
Das 1:32 Modell dieses kleinen Insekts kommt vom relativ unbekannten Label AMP aus der Ukraine, ein typischer Mischbausatz aus groben Plastik, feinen 3-Drucken und einer kleinen Ätzteilplatine. Man kann im Rohbau mehrere Baugruppen fertig anlegen, was sich angesichts der filigranen Verbindungspunkte unbedingt nötig ist. Das Cockpit kann komplett montiert werden, bis auf die schönen Ätzteilarmaturendrucke, da man von oben bis zum Schluss an alle Details kommt.
Die bogenförmige Frontkanzel wird aus zwei Glasteilen zusammen gesetzt und Seitenflächen und Haube innen und außen abgeklebt. Rotoreinheit und Heckrotorbaugruppe ergeben weitere Baugruppen, die zum Schluss einfach zusammen zu stecken sind.
Für die Rotoreinheit empfiehlt es sich diese zentral mit einem Drahtstift zu verstärken, hier kommt der 3-Druck an seine Haltbarkeitsgrenze, dafür ist er einfach zu spröde.
Hinter dem zweisitzigen Cockpit die beiden Tanks, dazwischen die Rotorwelle. Die darunter liegende Maschine ist allein mit 40 Teilen sehr detalliert ausgeführt. Hier ist also ein Beispiel für kleines Modell mit vielen Teilen.
Was fehlt sind auf jeden Fall die Sitzgurte beider Sitze, die muss man also zum Schluss aus der Reservekiste ergänzen oder selber machen.
Die Kanzel passt erstaunlicherweise ganz gut über die Hauptbaugruppe, da der en Streben sowieso sich in Mattschwarz abheben, also separat halten. Jetzt kann die Baugruppen grundieren und dann ans Kolorieren gehen.
Im fertig kolorierten Cockpit machen sich die beigefügten plastischen Armaturen sehr gut. Dazu werden die Sitzgurte ergänzt.
Die Kanzel kann einfach nur aufgeschoben werden, sodaß das Cockpit weiterhin zugänglich bleibt. Wie man sieht, sieht man hinterher eine Menge Details durch die großen Glasflächen.
Der kleine Floh macht sich auf der Startbahn sehr hübsch und filigran in seinem Leuchtend-Orange.
Mehr als Fluglehrer und Flugschüler trug die Maschine bestimmt nicht.
Der Ausleger zum Heckrotor ist niocht als verstrebtes Rohr mit der innen liegenden Welle. Man kann hier gut den Scherpunkt in der Mitte mit dem Motor sehen.
Auch von oben ein netter Anblick, den Rotor empfiehlt es sich fest zu montieren, zum Drehen ist die Welle einfach auf Dauer zu dünn.
Der Antrieb wird in verschiedenen Metalltönen dargestellt, die Auspuffanlage in einem Rostbraun. Hier ist die Kanzel noch nicht komplett nach hinten aufgesetzt, was sie mit einem einfach Klack dann macht.