Schwimmflugzeug konzipiert als Aufklärer und Bomber. 1935 wurde ein Wettbewerb für ein Nachfolgemuster der damals veralteten »He 59« ausgeschrieben. Bei dieser Ausschreibung setzte sich Heinkel mit der »He 115« gegen die »Ha 140« (Hamburger Flugzeugbau GmbH) durch. Der erste Prototyp, die »He 115 V-1«, hatte ihren Jungfernflug im August 1937. Die Maschine hatte einen Ganzmetallrumpf mit ovalem Querschnitt, war ausgelegt als freitragender Mitteldecker mit rechteckigem Mittelstück, außen stark spitz zulaufenden Trapezflügeln und zum Rumpf hin abgestrebtem Höhenleitwerk. Angetrieben wurde die Maschine durch zwei BMW 132 K-Triebwerken mit jeweils 706 PS. Die Maschine besaß einstufige Ganzmetallschwimmer. Die drei Mann Besatzung saß im verglasten Rumpfbug. Nachdem Heinkel den Serienauftrag erhalten hatte, wurde die »He 115 V-1« für Geschwindigkeitsrekorde umgebaut, wofür eine stromlinienförmige Holzverkleidung am Rumpf und an den Schwimmern angebracht wurde. Hierbei konnten auf Anhieb acht verschiedene Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden. Nachdem insgesamt 62 »He 115« gebaut worden waren, mußte die Produktion bei Kriegsbeginn im Heinkel-Werk Rostock-Marienehe eingestellt werden, alle weiteren Maschinen wurden bei Weser-Flugzeugbau in Einswarden gebaut. Insgesamt wurden 138 Maschinen gebaut, davon sechs für Norwegen und zwölf für Schweden. Vier der nach Norwegen gelieferten Maschinen konnten 1940 nach Schottland fliehen und wurden dort von der RAF in Dienst gestellt. Eine Maschine wurde mit deutschen Kennzeichen in Afrika zur Versorgung von britischen Agenten hinter den deutschen Linien eingesetzt. Als erste Einheit wurde die 1./Küstenfliegergruppe 106 mit diesen Maschinen ausgestattet. 1942 wurde bei allen noch vorhandenen Maschinen das im Funkcockpit lafettierte MG 15 durch ein MG 81 Z ersetzt.
Im Auftrag wird die Heinkel 115 im Maßstab 1:72 straight-out-of-the box von Revell umgesetzt. Innenzelle und Piloten werden koloriert und in die Rumpfschalen eingesetzt. Die Glasteile sind extrem
dick gegossen und zeigen auch Mängel an der Passform zum Rumpf. Ein Cockpiteinrichtung ist überhaupt nicht vorhanden.
Gezeigt wird eine Heinkel 115 C-1 der Küsten-Fliegergruppe 106, stationiert in Cherbourg, Frankreich 1941. Braungraue Basistarnung der Oberseite wird durch dunkelgrüne Splinter-Tarnung ergänzt,
Unterseite RLM Hellblau.
Markant ist das gelbe Rumpfband und die gelben Trittmarkierungen auf den Tragflächen. Die roten Propellernaben sind ebenso ein farbiger Blickpunkt-
Das große Schwimmerflugzeug verfügt über feste Einstiegsleitern links und rechts hinter den Tragflächen.
Die Ruder wurden durch Washings der eingravierten Fugen betont.
Spinner und Schwimmerspitzen sind in Rot gehalten. Der unkonventionelle Glasbug mit dem drehbar gelagerten MG des Bombenschützen ist sicher ein markantes Zeichen der He 115.
Die Symmetrie der He 115 zeigt auch, warum das Flugzeug relativ langsam war und so leicht zu einem Opfer gegnerischer Jäger wurde.
Auf Wunsch des Kunden wurde der Heinkel 115 ein kleines Diorama gegönnt, das die Maschine an ihrem Seelandungstützpunkt zeigt. Die Szene wird mit Opel Blitz von Pegasus und einem Mechaniker Figurensatz von Zvesda ergänzt.
Das Diorama benötigt einen Platzbedarf von 40x30cm.
Die Heinkel 115 wurde rückwärts an der Kaianlage herangeführt, um sie entsprechend zu beladen und zu betanken.
Für das Diorama wurde sie in eienr Kombination aus Silikon- und Arcylwasser "gewassert".
Die Figuren beleben die Szene und sind für den Maßstab erstaunlich detalliert und natürlich in ihren Bewegungen ausgeführt.
Die schräge Rampe ermöglichte auch, die Wasserflugzeug mittels entsprechender Fahrgestelle aus dem Wasser zu holen.
Die Mercedes 3-Tonner von Pegasus sind sehr schön gemacht, einzig muss man sich die Scheiben selber schneiden und einsetzen.
Sie bringen aber die richtige Nachschubatmosphäre auf das Diorama.
Auch wird die Heinkel hier mit einer 500-kg-Bombe für ihren zentralen Bombenschacht beladen.
Die Figuren machen die Größe der Heinkel sehr gut deutlich.
Um die Szene auflockern wir ein LKw mit, einer ohne Plane dargestellt.