Der H145 SAR des Heeres in 1:32 ist ein sehr begehrtes Modell und so baue ich auf Kundenwunsch hin Nr. 5. Als Basis dient diesmal der KSK Bundeswehr H145 mit dem Umbausatz von Heliostuff/Thomas Neuss, den meine Kunde noch irgendwie bekommen hat, obwohl er schon lange vergriffen ist. Dazu den passenden Decalsatz und so kann es losgehen.
Begonnen wird, wie gewohnt mit der Innenraumzelle, die hier mit dem Resinbausatz von Thomas Neuss die notwendigen Teile für die Notarztschränke, die Bahre und den Sitz des Artzes enthält. Sie werden alle in hellem Grau grundiert, so daß darauf die Detailbemalung erfolgen kann.
Auch die anderen Baugruppen können nun soweit im Rohbau aufgebaut werden, dazu zählt auch das Abkleben der Scheiben, innen und außen. Hier muss man sich schon mit dem H145 SAR beschäftigen, der u.a. an den Kufen die hinteren Flügelflächen hat. Ansonsten wird immer noch die vierblätterige Version gebaut, hier hat Revell nicht nachgerüstet.
Die kolorierte Baugruppen der Innenzelle können nun eingebaut werden. Sitzgurte werden als Decals mit Weichmacher aufgebracht und sehen von außen dann besser aus als eine Bemalung.
Schon hier kann man sehen, daß der Notfallgeräteschrank durch die großen Seitentüren später gut auszumachen ist.
Auch die Cockpitinstrumente werden mit dem Decals aus dem Bausatz und Weichmacher genutzt. Man kann sie nur in einem kleinen Winkel ausmachen, hier verfehlen sie aber ihre Wirkung nicht.
Nun werden die leuchtorangen Flächen an der Außenhülle gespritzt, ich nutze hier eher das Tamiya Leuchtenorange aus der Spraydose, es ist etwas dunkler als das gleichlautende Pigment zum Airbrushen und vor allem hinterher gleich glänzend glatt für die Decals. Nach dem Durchtrocken werden die orangen Bereiche abgeklebt, die später von dem Nato-Grün begrenzt werden.
Nun können die Haupthälften geschlossen werden und das Kufenteil am Unterboden eingefügt werden. Hier ist die Passform bei dem altem Bausatz nach wie vor nicht optimal. Hier hilft nur Spachteln und schleifen.
Zum Schluss wird die Cockpitkanzel vorne verklebt, ich streiche dazu die dünne Klebefläche aus abgeschliffenen Plastik(keine Farbe mehr) mit Plastikkleber ein, lasse es kurz durchlüften und drücke dann die Kanzel fest und schnell darauf. So kann man ein etwaiges Nebeln von Kleberdämpfen gut vermeiden.
Im Bugbereich sind nun auch 30 Gramm Bleigewichte verbaut, die das Abkippen durch die Hecklastigkeit des Modells verhindern.
Danach erfolgt der Farbauftrag in Nato-Grün. Auch hier sind Übergänge zur Kanzel nicht passgenau und müssen teilweise nachgespachtelt werden. Insbesondere die Nase vorne vom oberen Ansaugkonus passt selten und ist bautechnisch schlecht gelöst.
Hier sind nun die orangen Abklebebreiche bereits befreit und man sieht Türbereich, Heckteile und Rotorbereich in Leuchtend-Orange.
Nach dem Durchtrocknen gibt es eine glänzende Klarlackschicht zur Versiegelung. Hierauf werden die Bausatzdecals und die aus dem Zurüstsatz aufgebracht. Diese sind wie gewohnt eng zu beschneiden aber auf dem Trägerfilm nach wie vor eigentlich zu dick, um sich z.B. im Bereich des Heckrotors sauber anzuschmiegen.
Auch der Vierblattrotor selbst wird nun gebaut und geairbrusht mit gelben Endtips, hellem grau als Basisfarbe und silbermetallen Kanten und Rotorspindel.
Bis zum fertigen Modell braucht man dann wie immer noch ein paar Stündchen, da viele Kleinteile nun anzubringen sind. Die Seitentüren sind auf Wunsch geöffnet und erlauben den Blick in den ausgebauten Innenraum.
Neben der obligatorischen Winde ist das Modell mit dem Kamerasatz an der vorderen linken Kufe ausgestattet.
Markant auch die weißen Sensoren unter dem Heckrotor, die ein Teil des Umbausatz von Thomas Neuss sind. Die Heeres-SAR haben keine Hecktüren mit Fenstern, sondern sind dort geschlossen.
Die Nietenstruktur an der Maschine werden zum Schluss mit Hellgrün trockenbemalt und kommt so zum Vorschein.
Der obere Bereich der Cockpitverglasung wird mit transparenten Türkisgrün gespritzt-dieser Bereich ist als Blendschutz abgetönt.
Durch die großen, nach hinten geschobenen Seitentüren lässt sich nun viel vom Innenleben entdecken.
Insgesamt ist der Bau des H145 Heeres SAR immer wieder eine Herausforderung und deshalb vielleicht nicht oft als fertiges Modell zu sehen.