Das Standardkurier- und Nahaufklärungsflugzeug der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Fieseler Storch. Ab 1936 entwickelt zeichnete sich die zweisitzige Maschine insbesondere durch ihre Kurzstart- und Langsamflugeigenschaften aus. Besonders bekannt wurde die Maschine durch die spektakuläre Befreidungaktion von Musollini auf dem Grand Sasso durch den SS Agenten Otto Skorzeny. In der CSSR und einigen anderen Ländern wurde das Muster sogar noch nach dem Kriege weitergebaut.
Der schon über 30 jahre alte Bausatz von Hasegawa ist bis auf die beigefügten Figuren noch abolsut zeitgerecht und passgenau. Wie üblich wird zuerst das zweisitzige Cockpit zusammengebaut und bemalt, wobei dies ruhig detailliert passieren sollte, da später eine große Glaskanzel guten Einblick gewährt.
Der kleine 8-Zylinder-Motor mit einer Leistung von 250 PS ist auch ausreichend dargestellt inklusive der Zylinderstößel. So können später die beiden Motorklappen abgenommen werden und alles wird sichtbar.
Nach dem Bau aller Baugruppen werden alle Teile grundiert, da wir hier vieles abkleben müssen und die Haltbarkeit der Farbe gegeben sein muss. Zuerst wird auf die Grundierung das gelbe Rumpfband gespritzt und dieses dann abgeklebt. Darüber erfolgt der hellste Farbton, das RLM Lichtblau, aus der Tamiya Sprühdose flächig für alle Unterseiten.
Die Splintertarnung kann nach dem Abkleben der Unterseitenflächen durch den nächstdunkleren Farbton das Grünoliv erfolgen. Dieses wird dann entsprechend dem Tarnplan abgeklebt und das Schwarzgrün deckt als dunkelsten Farbton perfekt ab. Ich mische mir in der Regel die RLM Töne aus Tamiya Farben, z.B. das Schwarzgrün aus Dark Green und Nato Black. Auch hier werden die Flächen nicht gleichmässig flächig, sondern durch unterschiedliche Aufhellung "belebt".
Um die Farben zu Versiegelung erfolgt ein Überzug aus glänzendem Lackspray, der auch als Grundlage für die Decals dient (bei diesem Bausatz sind diese schon in die Jahre gekommen-einfach warmes Wasser mit einem Schuß Essig nehmen und sie lösen sich prima). Nach dem Trocknen der Decals werden die Baugruppen nochmal komplett mit Mattspray überzogen.
Das fertige Modell besticht trotz ihres hohen Alters immer noch durch die schöne Darstellung von Fahrwerk und Verstrebung und die großzügige Glaskanzel, die auch in der Praxis viel zur Flugfreude beitrug. Der Propeller wurde im Nass-in-Nass-Verfahren mit zwei verschiedenen Brauntönen mit einer Holzstruktur versehen. Die Sitzgurte wurden mit Streifen aus Kaffeefilterpapier und kleinen Ätzteilen über die Sitze geklebt-eine kleine Karte zeugt vom letzten Flug. Hier findet man alle Bilder zum fertigen Fi 156 C!