Die Dewoitine D.500 war eine Serie von einmotorigen französischen Jagdflugzeugen der 1930er Jahre. Das letzte und leistungsstärkste Modell dieser Reihe von Ganzmetall-Tiefdeckern mit offener Pilotenkanzel war die D.510 von 1936. Die D.500-Serie wurde von Émile Dewoitine ab 1930 entwickelt. Sie sollte der Nachfolger für die Nieuport 62 werden. Der erste Prototyp flog am 18. Juni 1932 und war Frankreichs erster Jäger in Eindeckerbauweise. Die erste Bestellung über eine Serie von 57 D.501 erfolgte am 23. November 1933. Die D.501 und D.510 besaßen eine feste vordere 20-mm-Kanone, die durch den Propeller feuern konnte, sowie zwei 7,5-mm-Maschinengewehre unter den Tragflächen. Das Flugzeug besaß eine Sauerstoffzufuhr für den Piloten und Kurzwellenfunk. Die Fertigung der einzelnen Baureihen erfolgte neben Dewoitine noch bei Lioré & Olivier, Loire und nach der Verstaatlichung der französischen Luftfahrtindustrie beim Staatskonzern SNCASE.
Das Modell in 1:32 gibt es als Kit vom Label Dora Wings und ist ein Mischbausatz aus Plastik- und Ätzteilen. Diese werden insbesondere für die feinen Kühlerklappen und das Cockpit mit den Sitzgurten benötigt.
Die Plastikteile sind etwas grob, müssen also sauber angepasst werden und manchmal auch die Übergänge verspachtelt werden. Trotzdem eine schnell gebaute Replik des kleinen Jägers.
Das Cockpit wird am fertig gebauten Modell geairbrusht und die details lackiert, dann für die Außenlackierung verschlossen.
Stabiles Dreibeinfahrgestell mit den großen Radschürzen und einem Hecksporn. Der markante große Ölkühler ist mit den geöffneten Klappen am Bug zu sehen.
Da die Gravuren des Modells sehr fein und schön gearbeitet sind, kann man sie auf dem purem Metallikkleid gut betonen. Dazu kommen die farbenfrohen französischen Markierungen der No. 82 der 2. Staffel des GC I/1 von 1935.
Prominent hat man den französischen Hahn auf die Rumpftrikoloren gesetzt, was dem sehr ästhetischen Jäger ein besonderes Flair verleiht.
Ein Mangel des ansonten sehr schnellen Jägers war die unzureichende Bewaffnung mit zwei schmalbrüstigen MGs über dem Motor. Dazu das offenen Cockpit, nur mit einem kleinen Fensterschutzschild als Deckung für den Piloten. Ein echter Übergang zwischen den Merkmalen eines WW1Jägers und den 30er Jahren.
Heckflosse nochmal mit den Nationalfarben und der Maschinennummer. Mit den großen Räderverkleidungen des starren Fahrwerks aus jedem Blickwinkel ein schöner Anblick.
Im Cockpit nun die Instrumente bemalt und die Sitzgurte aus den Ätzteilen, die zuletzt eingesetzt werden.
Auch im Metallic-Look sehr markant der gewaltige Frontkühler. Dagegen recht filigran der Zweiblatt-Propeller, was typisch ist für die 30er Jahre (auch die Me109 fing zuerst mit einem Zweiblattpropeller an!).
Auf den Tragflächen oben und unten die Positionslichter, sodaß man insgesamt vier Stück brauchte. Hier sieht man gut, wie das Washing der verdünnten Schwarzbrühe die feinen Gravuren betont, was nur auf einem glänzenden Untergrund funktioniert. Anschließend kommt nochmal über Decals und Washing eine seidenmatte Schutzschicht.
Mit einem trockenen Pinsel und Russfarbe werden die braunen Auspuffgrätings nach hinten mit Russspuren versehen.
Dazu Herstellermarkierungen auf den Luftschrauben. Insgesamt eine schönes Modell aus einem recht einfachen, teilweise groben Bausatz für einen sehr attraktiven Einsitzer zwischen den beiden Kriegen.