Die Fiat CR.42 Falco (Falke) war ein italienisches Doppeldecker-Jagdflugzeug der späten 1930er-Jahre, das im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Die CR.42 fand neben ihrem Einsatz bei der italienischen Luftwaffe auch Verwendung bei den Luftstreitkräften einiger weiterer europäischer Länder sowie ab 1943 auch der Italienischen Sozialrepublik und wurde bis 1944 produziert.
Als das faschistische Italien im Juni 1940 auf deutscher Seite in den Zweiten Weltkrieg eintrat, konnten die „Falcos“ sich noch relativ gut gegen andere Jagdflugzeuge der Feindländer behaupten. In der Hand eines erfahrenen Piloten konnten sie trotz der geringeren Geschwindigkeit mit ihrer überlegenen Wendigkeit auch der Hawker Hurricane gefährlich werden. Gerade auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz, beispielsweise in Italienisch-Ostafrika, konnten die Flieger der Regia Aeronautica große Erfolge für sich verbuchen. So kam es, dass dort die CR.42 in den Luftkämpfen gegen die Gloster-Gladiator-Doppeldecker eindeutig den Luftraum dominierte. Im weiteren Verlauf des Krieges in Europa, wo die moderneren Eindecker längst das Geschehen bestimmten, kristallisierten sich jedoch schnell die Nachteile des Fiat-Jägers heraus. Gerade die mangelnde Geschwindigkeit wurde oft zum Problem, so zum Beispiel bei der Luftschlacht um England.
Die ungarische Luftwaffe setzte die Fiat CR.42 anfangs erfolgreich im Feldzug gegen die Sowjetunion ein.
Ab 1942 wurde die „Falco“ mehr und mehr von der Jäger-Rolle entbunden, da sie in dieser Rolle längst ins Hintertreffen geraten war. Sie wurde zunehmend bei Flugschulen, als Jagdbomber oder als Schlachtflugzeug eingesetzt. Auch die deutsche Luftwaffe verwendete dieses Muster in Flugzeugführerschulen (FFS) und als Nachtschlachtflugzeug noch bis zum Frühjahr 1945.
Im Auftrag im Masstab 1:32 kommt die "Falco" vom ukrainischen Label ICM als schöner Plastikbausatz ohne Ätzteile oder Extras, aber guter Passform. Begonnen wird klassisch mit der Cockpitzelle.
Der Pilot ist in einem Gitterohrkäfig eingepresst und hat hier vor und neben sich die Armaturen.
Die Rohbaugruppen wie Tragflächen, Rumpfschalen und der Motorblock können komplett fertiggestellt werden.
Cockpitgruppe und die Rumpfinnenschalen können nun koloriert werden, Basisfarbe ist Hellgrau.
Die Passform in der Rumpfschale ist gut bis sehr gut, hier müssen natürlich die Kontaktpunkte von Farbe befreit werden.
Im nächsten Bauabschnitt wird der Doppelsternmotor und die Motorhalterung koloriert und gealtert. Hier kann man die Zylinderköpfe, Nabe und die Zuleitungen jeweils unterschiedlich anlegen.
Auch die Basisfarben für Luftschraube und Motorverkleidungen können in leuchtendem Gelb angelegt werden. Nun kann die ganze Motorgruppe zusammen gebaut werden.
Am fertigen Modell macht sich so die Motorbaugruppe schön im Kontrast zum 3-Farben-Tarnanstrich von oben und Hellgrau von unten.
Der 3-Farben-Tarnarnstrich wird mit der Airbrush frei Hand aufgetragen. Vor allen finalen Arbeiten bekommt der Rumpf sein weißes Rumpfband gespritzt, was nicht als Decal im Bausatz enthalten ist.
Nicht ganz einfach wird die obigen Tragfläche auf insgesamt acht Streben aufgesetzt. Dazu kommen an den Enden Verspanndrähte, die im Bausatz nicht berücksichtig sind.
Die Grundstruktur des Doppeldeckers mit den kurzen unteren Tragflächen und den obigen Flächen wird von hinten gut deutlich.
Drei Motorklappen kann sich der Auftraggeber frei selber anbringen oder im Wartungszustand den Motor zeigen. Die Falco hat verkleidete Fahrwerkstreben, die ebenso in Tarnfarben koloriert sind.
Vor dem Cockpit eine kleine Glaskanzel, vom Cockpit selber mit den Armaturen und Anzeigen durch Decals sieht man im Nachhinein relativ wenig.
Die italienischen Markierungen sind farbenfroh und machen das Modell zum Hingucker in der Vitrine. Insgesamt ein sehr zu empfehlender Bausatz, aber nichts für Anfänger.