Die Blenheim geht zurück auf den Auftrag von Lord Rothermere zum Bau eines achtsitzigen Ganzmetall-Passagierflugzeuges mit einziehbarem Fahrwerk, der Bristol 142 Britain First, welche am 12. April 1935 erstmals flog. Lord Rothermere stellte das Flugzeug umgehend der RAF für Erprobungsflüge zur Verfügung, nachdem sich gezeigt hatte, dass das Flugzeug schneller fliegen konnte, als alle damals verfügbaren britischen Jäger. Die Blenheim wurde aus diesem Flugzeug gemäß der Spezifikation B.28/35 entwickelt, wobei die zivile ursprüngliche Tiefdecker-Konfiguration in eine Mitteldecker-Konfiguration geändert wurde, um Raum für einen Bombenschacht zu gewinnen. Der Erstflug des Prototyps (RAF-Seriennr. K7033) erfolgte am 25. Juni 1936. Dieses Flugzeug wurde vorerst als Blenheim Mk I (mit kurzer, vollverglaster Nase) als erstes Ganzmetallflugzeug der britischen Luftwaffe in Serie hergestellt. Die fortschrittliche Konstruktion machte den Bomber allen damaligen Jagdflugzeugen an Geschwindigkeit überlegen. Bereits damals bestand ein erster Liefervertrag und im März 1937 erhielt die No. 114 Squadron die ersten Blenheim I. Es wurden 1280 Mk I gebaut; beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges befanden sich 1007 davon in der RAF. Unter diesen Maschinen waren auch 147 als Mk IF hergestellte Jäger mit vier Browning-MG Kal. .303 (7,7 mm) in einer Wanne unter dem Rumpf. Lediglich die ersten beiden Bristol Blenheims, die im Nov.1937 nach Jugoslawien als Muster für die Lizenzfertigung bei " Ikarus" ( und später bei " Zmaj") geliefert wurden ,hatten das unlackierte Blechkleid und wurden 1-2 jahre später mit dem jugoslawischen 3-Farbschema versehen. Bis 1940 wurden dann noch 20 weitere Blenheims,die bei AVRO produziert wurden nach Jugoslawien geliefert..diese hatten dann das britische Tarnschema.

Im Auftrag entsteht das entsprechende Modell einer Bristol Blenheim Mk.I in ihrem Metallkleid der ersten Lieferung an die jugoslawischen Streitkräfteauf Basis des 1:48er Kits von Airfix. Dazu kommen die entsprechende Decals der jugoslawischen Luftwaffe kurz vor Kriegsbeginn.

Begonnen wird mit Aufbau des Cockpits und dem darunter liegendem Bombenschacht, den ich geöffnet darstelle.

Die Passform des Airfix-Kits ist geradezu erholsam gut, einfache Teileanordnung, aber aureichend gut für einen 48er-Kit umgesetzt. Vorne sitzt der Pilot und versetzt daneben der kleineren Sitz für den Copiloten und Bombenschützen.

Im Rumpf werden Funkgeräte und einige wenige Schotte eingebaut, die man später durch zb. den Waffenturm kaum sieht. Auch hier passen die Rumpfhälften perfekt zueinander.

Das Fahrwerk wird ausgefahren dargestellt und ist in seienr Komplexität sehr gut umgesetzt. Die Räder kommen erst beid er Schlussmontage ans Modell.

Die Tragflächen und Leitwerk können so zusammen gebaut werden und schließen sich sauber am Rumpf an (wenn es immer so wäre!).

Die Landeklappen werden später geöffnet angebaut, sie sind im Innern Blasgrün gehalten und heben sich so später schön vom Metallic ab.

Hier noch ohne Landeklappen sieht man die gute Passform auch von oben. Auch das Seitenruder am Heck bleibt bis zur Schlussmontage separat - es muss ja in drei Farben koloriert werden.

Die beiden Sternmotoren verschwinden in ihren Gehäusen. Einen Motor lasse ich geöffnet, hier bietet sich eien Wartungszene an.

Vor dem Airbrushen der Inneneinrichtung. Auch die großen Glasteile können entsprechend alle schon abgeklebt werden. MG-Turm und Pilot setzt man ebenso zum Schluss ein.

Bombenschächte, Fahrwerkschächte, das Cockpitinnere und Motoren werden vor der Außenlackung bemalt und dann abgeklebt. Eine Pilotenfigur ist mit im Kit enthalten, warum nur eine Figur bei einer dreiköpfigen Besatzung ist etwas seltsam.

Die Bristil Blenheim Mk.Ibekommt ihr Alukleid über mehrere Arbeitsgänge. Der silberne Grundanstrich bekommt eine Glanzlacklackierung, der die Basis für die schöne Decals ergibt und das natürlich Washing in die Fugen und schön gravierten Nietenreihen zulässt.

Die schwarzen Trittflächen am Rumpf muss man sich aus der Reservekiste suchen, die im Kit enthalten grauen Flächen sind für die silberne Variante natürlich nicht brauchbar.

Unterm Rumpf sind Bombenschächte geöffnet, dazu die kleine Bomben an der Rumpfaufhängung, eine sehr seltene Positonierung.

Die eingehängten Räder sind frei drehbar und haben abgeflachte Laufflächen für einen natürlich Stand. Motorcowlings und die Abgaskrümmer sind in verbranntem Messington gehalten.

Das dreifarbig gespritzte Leitwerk hat nur ein feines Washing und leuchtet so schön an dem silbernen Rumpfende.

Der MG-Turm ist nun eingeswtzt. Von seinem Inneren und dem Cockpit sieht man durch die glasklaren Teile relativ viel. Hier sieht man gut die leichten Abgasspuren udn Washings z.B. um die Tanköffnungen.

Das rechte Triebwerk ist geöffnet dargestellt.

Öl- und Russpuren am Triebwerk bringen die Details zum Vorschein. Die Lufschrauben sind übrigens vorne silbern und von hinten mattschwarz.

Auf dem Rollfeld macht die jugoslawische Blenheim einen markanten Eindruck, schon aufgrund ihren asymetrischen Cockpitnase.

Die farbenfrohen Markierungen machen das Modell sehr selten. Hier kann man gut die geöffneten Bombenklappen und angehängten kleinen Splitterbomben sehen.

Die insgesamt gute Airfix-Passform lässt ein schönes Modell erstellen, einzig die Glaskanzel musste man mit etwas Druck vorne zusammen fügen.

Die Maschinennummer "166" ist verbürgt. An den Tragflächenwurzel die offenen Landeklappen mit ihrem grünen Innenanstrich.