9K31 Strela-1 (russisch Стрела-1 ‚Pfeil‘) ist ein sowjetisches mobiles Kurzstrecken-Flugabwehrsystem. Der NATO-Codename lautet SA-9 Gaskin. Die Entwicklung begann 1960 im OKB-16 (Konstruktionsbüro Nudelman). Die ersten Systeme wurden 1968 an die sowjetischen Landstreitkräfte ausgeliefert. Die Strela-1 wurde zum Schutz von mechanisierten Formationen entwickelt. Das 9P31-Fahrzeug basiert auf dem Chassis des russischen Panzerspähwagens BRDM-2. Dieses Fahrzeug ist nach den Einsatzgrundsätzen der sowjetischen Militärdoktrin gebaut worden, d. h., die Fahrzeuge sind schwimmfähig und luftverlastbar. Das Fahrzeug hat eine Besatzung von drei Mann. An Stelle des kleinen Turms mit dem 14,5-mm-MG wurde ein um 360° drehbarer Starterturm eingebaut. An ihm sind seitlich vier Lenkwaffenstartboxen montiert. In Marschstellung liegen die Startboxen flach auf dem Dach. Im Turm befindet sich hinter einem Plexiglasfenster der Richtschütze mit dem optischen Visier. Ein Fahrzeug je Batterie ist mit vier passiv arbeitenden 9S16-Radarempfängern (NATO: Flat Box) ausgestattet. Die Zielerfassung erfolgt optisch durch den Richtschützen. Um die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen, wird im Einsatz meistens eine Salve von zwei Lenkwaffen in einem Intervall von fünf Sekunden auf ein Ziel abgefeuert. Das Nachladen des Werfers geschieht per Hand und dauert rund fünf Minuten.
Die SA-9 Gaskin wurde auch in den Jugoslawien-Kriegen in der Luftabwehr eingesetzt.
Umgesetzt im Masstab 1:35 wird mittels einem klassischem Verlinden-Resin-Bausatzes, der neben massiven Resingüssen hoher Qualität über Ätzteile verfügt. Einige Teile müssen aus Evergreen-Profilen ersetzt werden, aber insgesamt ein sehr hochwertiger Bausatz, auch nach den vielen Jahren.
Dazu gibt es einen Soldaten der jugoslawischen Streitkräfte als Zinnguss, eine Seltenheit.
Das Modell kommt auf Wunsch des Auftraggebers auf eine kleine Base analog eines Vorbildbildes auf einem Steinuntergrund, wie er typischerweise für die Balkanregion ist. Entsprechendes Stein-Sandmaterial wird mit Weißleim durchtränkt und trocknet innerhalb von 24 Stunden auf dem lackierten Sockel durch.
Die kroatischen Gaskins wurden der Region entsprechend in einer hellgrauolive Farbe der JNA ( jugoslawische Volksarmee) gehalten, da alle Fahrzeuge aller Fraktionen sich aus Beständen der JNA rekrutiert hatten. Kroaten und Bosnier überzogen ihre Fahrzeuge gelegentlich mit anderen Streifen und Flecken, damit sie sich vom Gegner unterschieden.
Einzige Markierungen ist das kroatische Nationalwappen auf den Wannenseiten. Der Werfer wird in Abschusstellung gezeigt, die Reserveflugkörper sind jeweils an den Seiten mitgeführt.
U.a. holte ein Gaskin 1992 an der dalmatinischen Küste zwei MIG 21 der JNA vom Himmel.
Einige Luken sind leicht geöffnet, was das Fahrzeug authentischer erscheinen lässt. Die Innenseiten der Luken haben noch ihre Originalfarbe.
Der kroatische Soldat in Siegerpose trägt ein Hose mit Tarnanstrich zu seinem beigen Hemd. Dazu ein Schnellfeuergewehr und einen Helm, vermutlich sowjetischen Ursprungs.
Alle Fensterteile sind blau gefärbt, dazu zählt auch das Sichtfenster im Werferturm. Leichte Rostspuren zeugen von einem Veteranen-Fahrzeug.
Das schwere Fahrzeugmodell und die filigrane Zinnfigur sind auf der Base gut aufgehoben. Insgesamt ein sehr seltenes Modell.