SA-8 Flugabwehrsystem bei der Bundeswehr: Das SA-8 ist für Ziele in niedriger bis mittlerer Höhe und auch für Hubschrauber entwickelt worden. Dabei wurde das SA-8 auch zum Schutz anderer Truppenteile in Bewegung genutzt.
Im Zuge der Wiedervereinigung 1989 ging das SA-8 aus dem Bestand der Nationalen Volksarmee in die Luftwaffe über. Das Waffensystem wird heute zu Ausbildungszwecken innerhalb der NATO genutzt.
Das SA-8 wurden in den 1950er und 60er Jahren von der sowjetischen Armee entwickelt, um Heereskräfte zu schützen. Nach Auflösung der Nationalen Volksarmee (NVANationale Volksarmee) wurde ein Teil (SA-6 und SA-8) übernommen und gehört seitdem zum Zentrum Elektronischer Kampf Fliegende Waffensysteme. Sie kommen bei NATO-Übungen zum Einsatz, etwa bei Air Defender 23 und Timber Express.
Trainiert wird heute mit dem SA-8 auf sogenannten Polygone. Diese Einrichtung wird von der deutschen Luftwaffe, der französischen Armée de l'air und der United States Air Force gemeinsam betrieben. Das Übungsgebiet umfasst etwa 20.000 Quadratkilometer mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 240 Kilometern und von West nach Ost von zirka 140 Kilometern. Das Gebiet erstreckt sich grenzübergreifend in Deutschland über Teile von Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie in Frankreich über Teile von Elsass-Lothringen und die Vogesen.
Ein entsprechendes Modell soll in einer Feuersituation in 1:35 dargestellt werden. Basisbausatz ist hier der SA-8 Bausatz von Trumpeter, an dem für die Abschussdarstellung einige Details berücksichtigt werden müssen. Zuerst wird die Fahrzeugwanne mit Fahrgestell und Innenraum aufgebaut. Dies kann so komplett erstellt werden, hier muss das Fahrwerk gut durchhärten, das Modell ist ja an sich relativ gross.
Durch die Frontfenster sieht man nur wenig der Inneneinrichtung, trotzdem hat man den Steuerungsraum mit den Radarplätzen etc. rudimentär mit umgesetzt und vorne die beiden Fahrerplätze entsprechend dargestellt. Trotzdem kann man so den Innenraum problemlos anschließende farbig gestalten.
Die Oberwanne passt perfekt auf die untere Baugruppe und wird vorerst nicht verklebt. Ätzteile für die feinen Lüftergitter sind inbegriffen. Rückspiegel und Abschleppseil werden erst bei der Schlussmontage angefügt.
Alle Scheiben werden für das Airbrushen abgeklebt, auch hier folgen die Scheibenwischer erst bei der Schlussmontage.
Für die spätere Feuerdarstellung bleiben die Flugkörpercontainer vorerst separat. Heir ist bereits ein Raketenschacht geöffnet. Der Radarturm kann aber problemlos fertiggestellt werden, dabei bleiben die beiden großen Radareinheiten in ihrem Höhewinkel beweglich. Die beiden kleinen Zielverfolgungsradare bleiben vorerst separat, da sie in entsprechend der Feuersitiation andere Winkel bekommen.
Der Innenraum des SA-8 ist mehrheitlich in Weiss gehalten. Die Instrumentenpanels werden mit Washing und Detailbemalung betont.
Man wird von der Inneneinrichtung hinterher kaum etwas sehen, zumal in Feuerstellung die Luken geschlossen sind.
Das Modell bekommt seine dreifarbige Tarnung aus ausgeblichenen Nato-Farben. Taktische Nummer 9411 und kleine BW-Kreuze sind die einzige größeren Markierungen.
Dazu gibt es wie bei den Originalen vorne links eine Rundumleuchte.
Man kann recht viel durch die großen Frontfenster vom Fahrerhaus sehen. Der Werferturm ist drehbar, Radargondeln in der Höhe verstellbar.
Ein Raketenschacht ist geöffnet, der dazugehörende Flugkörper ist für die Darstellung im Diorama vorbereitet. Die Flugkörperverfolgungsradare sind in Flugrichtung ausgerichtet.
Am Heck sind die Klappen des Schwimmantriebs geschlossen.
Ein Display mit einem Geländeausschnitt auf einem Holzsockel bringt den SA-8 in Feuerstellung. Die Flugkörper des SA-8 erzeugen beim Abschuss eine markante Rauchwolke aus weißen, orangen Ausstossgasen und schwarzem Russ.
Das Display kann man noch mit zb. Metallschild und/ oder Acrylglashaube ergänzen.
Alle Elemente des Displays sind nach wie vor zerlegbar in Modell, Basis und Rauchgas.
Diese spannende Situation kann man nun schön in Szene setzen und nachprüfen ob Farbigkeit und Eindruck einigermaßen der Realität entsprechen.
Hier zeigt der SA-8 seine Geländegängigkeit.
Und die dreifarbigen Tarnung lässt das relativ große Fahrzeug wirkungsvoll mit seiner Umgebung verschmelzen.
Zum Schluss bekommt das Modell noch eine passende Acrylglashaube, diesmal mit einem passenden Hintergrundbild, was man natürlich auch entfernen kann.