Der Panzerkampfwagen V (Suggestivname: Panther; Sd.Kfz. 171) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T-34 entwickelt. Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen, kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz. Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt.
Der Panther war mit einer leistungsfähigen 7,5-cm-Kanone ausgestattet, die ihm gegenüber den meisten Kontrahenten einen Vorteil in Präzision und Durchschlagskraft der Hauptwaffe verschaffte. Die Panzerung von bis zu 100 mm Dicke war als Neuerung im deutschen Panzerbau rundum abgeschrägt, wobei der Schutz auf frontale Bedrohungen ausgerichtet war, sodass die Panzerung an den Seiten und im Heck deutlich schwächer war. Mit etwa 45 t Gewicht war der Panther für einen mittleren Panzer sehr schwer (manche schwere Panzer der Gegenseite waren leichter), sein Fahrwerk und der starke Motor verliehen ihm aber eine sehr gute Mobilität.
Da die Entwicklung des Panthers unter Zeitdruck geschah, wiesen die Fahrzeuge zunächst erhebliche technische Mängel und konstruktive Schwächen auf, von denen einige bis zum Ende der Produktion nicht abgestellt werden konnten und ihn relativ wartungsintensiv und störungsanfällig machten. Trotzdem gilt er in der Nachbetrachtung als ausgewogener richtungweisender Entwurf und als vielleicht bester mittlerer Panzer des Zweiten Weltkrieges.
1943 kam zuerst die Ausführung D an die Front, als Beispiel hier der Panther "232" des 15.Panzerregiments der 11. Panzerdivision im Herbst 1943.
Im Masstab 1:35 wird aktuell von Meng ein sehr guter Panther D angeboten, der es ermöglicht einige sehr markante Merkmale des oft fotografierten "232" am Modell umzusetzen. Hier im Rohbau kann man den Materialmix aus Plastik, Ätzteilen etc. gut sehen, die Kettenschutzbleche sind schon grau grundiert.
Die Ausführung D mit der tonnenförmigen Kommandantenkuppel, den Nahkampföffnungen noch an allen Turmseiten und hier sehr markant die Holzkisten auf dem Heck über den Lüftergittern.
Größer Arbeitsaufwand am Modell sind nach wie vor die Ketten, deren Segmente jeweils aus drei Teilen bestehen, die man erst versäubern muss. Die Passform ist sehr gut, im Bausatz sind drei verschiedenen Untervarianten der Ausf. D möglich.
Das zitierte Fahrzeug bekommt einen dreifarbigen Tarnanstrich, wobei als Basis ein heller Sandton das ausgebleichte Dunkelgelb liefert. Darauf werden mit die Field grey und Rotbraun die entsprechenden Tarnfelder frei Hand aufgebracht. Ein glänzender Klarlack schützt diesen ersten Auftrag, erlaubt damit ein intensives Washing und das Aufbringen der Turmnummern, die hier die einzigen Decals sind.
Anschließendes Mattieren und das Feinchipping mit Kantenbetonung und Trockenbemalen. Wichtig ist das finale Ausbleichen der freien Flächen, so erzielt man Tiefe und natürlich Licht-Schatten-Modulation.
Feines Chipping mit Dunkelbraun an den Kanten, wie hier z.B. an der sehr seltenen Aufstiegsleiter sind ein Muss für Einsatzfahrzeuge.
Der Wagenheber ist hier am Heck kurz über der noch mächtigen Abschleppkupplung angebracht. Oben die zitierten Holzkisten, die so später nie mehr an den weiteren Varianten auftauchten.
Auch markant für den "232" sind die beiden Metallstreben unterhalb der Kuppel. Hier lag die zur Seite abklappbare Kommandenluke auf und bildete so einen Kartentisch. Das wird wohl eher ein Truppenumbau gewesen sein. Dazu hier jeweils Nebelwerferdosen rechts und links am Turm. Das 7,92mm-Fla-MG ist hier mit feinem Ätzteilvisier ausgestattet.
Als Befehlspanther verfügt das Fahrzeug über zwei Antennen, hinten die Sternantenne in der Panzerbüchse am Heck geschützt.
Die Laufrollen mit nur 16 Befestigungsschrauben in der frühen Version. Öl- und Fettspuren sind ein typisches Merkmal der Pantherlaufrollen.
So macht sich der "232" im Umfeld, dank seiner Tarnung und ein paar Ästen verwischen die kantigen Konturen gut mit der Umgebung.