Mit der Fortentwicklung der Leopard-2-Familie zum Leopard 2 A7+ versucht KMW den Streitkräften der Leopard-Nutzerstaaten ein für die modernen Einsatzszenarien geeignetes Mittel an die Hand zu geben. Der Leopard 2 A7+ ist daher folgerichtig kein Komplettfahrzeug, sondern ein Produkt-Upgrade, das die Umrüstung aller bisherigen Leopard-2-Versionen erlaubt.
Das A7+ Upgrade beinhaltet modulare Schutz-Kits, die mehr Schutz gegen IED und Minen sowie einen 360° Schutz gegen RPG Angriffe versprechen. Das ebenfalls verfügbare Duell-Kit schützt die Besatzung in der klassischen Duellsituation im Frontbereich vor KE und SC Munition. Mit der Glattrohrkanone 120 mm / L55 lassen sich tempierbare HE-Geschosse abfeuern. Die ferngesteuerte und unter Schutz bedienbare Waffenstation FLW 200 gehört neben dem koaxialen Maschinengewehr 7,62 mm zur Sekundärbewaffnung. Damit die auf den Stand A7+ nachgerüsteten Fahrzeuge 24 Stunden einsatzfähig sind, gehören weiterhin eine Hochleistungs-Kühlanlage und eine APU (Auxiliary Power Unit) zum Nachrüstungspaket. Nicht zu letzt hat KMW die Mobilität verbessert. Dieses wird durch die Integration eines neu entwickelten Achsenantriebs, eine neue Kette, verstärkte Drehstäbe, ein verbessertes Bremssystem und ein anpassungsfähiges Räumschild zur Beseitigung von Hindernissen erreicht.
Ob und in welcher Stückzahl die Bundeswehr ihre Leoparden auf den Stand A7+ umrüsten werden wird, erscheint im Herbst 2010 noch offen. Die von "Strategie und Technik" in der Ausgabe Juli 2009 genannte Zahl von 150 Fahrzeugen muss wohl bezweifelt werden, denn das würde bedeuten, dass alle nach der vom BMVg angedachten grundlegenden Reform der Bundeswehr nahezu alle Leopard 2 auf diesen Rüststand gebracht werden würden.
Der neue Bausatz von Meng ist ein vielteiliger Basteltraum von höchster Perfektion. Genau die richtige Balance zwischen feinstem Spritzguss und Teiledetaillierung. Einziger Manko vielleicht ist der dauernde Wechsel zwischen den Spritzästen bei jeder Baugruppe. Die Passform ist exzellent, selbst die voll bewegliche Einzelgliederkette wird nur einfach zusammen gesteckt- und hält!
Die Abmessungen des alterwürdigen Leopards sind bei der Version 7+ nochmal gewachsen und die großen Zusatzpanzerungen verändern die ursprünglichen Formen immens. Die Passform ist sehr genau, so sind Rohrwiege, das ferngesteuerte 12,7mm Browning-MG voll beweglich.
Großformatige Ätzteile feinster Präzision, wie hier bei den Lüftern bringen höchstes Niveau. Für die Abschleppseile liegen gedrehter Draht bei.
Die schwarze Einzelgliederkette bedeutet zwar im ersten Moment Arbeit mit Trennen und Versäubern, wird aber einfach nur zusammen gesteckt und hält sofort. Eine sehr gute Lösung.
Der ferngesteuerte MG-Turm ist im Bausatz sehr fein nachgebildet, ich bekam zwar für den Bau einen entsprechenden Turm von LifeResin, der ist aber nicht ganz identisch mit dem A7+-Turm und ist keine Verbesserung gegenüber dem Super-Spritzguss.
Einzig das Bausatz-Rohr wurde gegen ein Metallrohr von Orange Hobby ausgetauscht. Hier ist das Bausatzrohr zweiteilig aufgebaut auch mit stundenlangem Feilen nicht so perfekt.
Fertig fürs Airbrushen. Fazit: ein phantastischer Bausatz mit vielen Teilen und viel Arbeit aber einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis!
Der Tarnanstrich stellt einen der derzeitigen Prototypen dar, ohne Nationalkennung, entsprechend ein für den asiatischen Raum bevorzugtes Tarnmuster.
Auf einen sandfarbenen Grundanstrich kommt ein helleres Erdbraun mit wenigen NATO-schwarzen Tarnflecken. Ein leichtes Washing und Postshading betont die Konturen, behält aber den optsichen Eindruck eines Neufahrzeuges.
Kommandatenluke wurde offen gelassen, vielleicht will ja der Auftraggeber noch eine Figur einstzen.
Die Abgasgratings wurden mittels Washing leicht verschmutzt.
Im Wüstenmanövergelände haben sich die neuen Leopard-Versionen z.B. in Quatar schon bewährt.