Der Lastkraftwagen KrAZ-6322 (ukrainisch КрАЗ-6322) ist ein dreiachsiger Lkw-Typ des ukrainischen Fahrzeugherstellers KrAZ, der seit 1994 in Serie produziert wird. Es handelt sich um das Nachfolgemodell des KrAZ-260. Mit dem KrAZ-5233 wird zusätzlich eine zweiachsige Variante des Lastkraftwagens gefertigt; eine weitere Version ist die Zugmaschine KrAZ-6446, die auf dem Fahrgestell des KrAZ-6322 basiert.
Die Basisvariante KrAZ-6322 ist mit einem Achtzylinderdieselmotor des Typs JaMZ-238DE2 aus russischer Produktion ausgestattet, der bei einem Hubraum von 14.866 cm3 eine Leistung von 243 kW erbringt. Des Weiteren werden Motoren von Deutz und auch leistungsgesteigerte Varianten des JaMZ-238-Motors mit bis zu 330 Kilowatt Leistung verbaut. Getriebe und Kupplungen stammen ebenfalls überwiegend aus russischer Fertigung von JaMZ. Die Nutzlast beträgt etwa sieben Tonnen, schwankt aber je nach Aufbau und Verwendung stark. Ebenso verhält es sich mit dem Leergewicht des Fahrzeugs, das mit etwa 11 Tonnen angegeben wird.
Für militärische Verwendungszwecke sind die entsprechenden Fahrzeuge der Familie für Wasserdurchfahrten bis zu 1,5 Metern Tiefe ausgelegt und bewältigen Steigungen von bis zu 70 Prozent. Eine weitere Besonderheit ist, dass einige Fahrzeuge der Baureihe mit 2,75 Metern Breite bis zu zwanzig Zentimeter breiter sind, als im zivilen Straßenverkehr der Europäischen Union zulässig.
Takom's Bausatz in 1:35 Kraz-6322 bringt eine schöne Replik des kräftigen Ukrainers. Man kann schöne alle Baugruppen wie Chassis, Pritsche, Fahrerhaus getrennt anlegen. Ich bevorzuge dann für die gute spätere Verbindung auch das Verbauen aller großen Baugruppen, damit Plastik auf Plastik die besten Verbindungen ergibt.
Leider fehlt im Bausatz ein schönes Verdeck und auch ein passende Zuladung kann man sich dann später noch ausdenken. Die Scheiben des Fahrerhauses werden innen und außen blau abgeklebt und haben so auch festen Halt im Rahmen.
Das 6x6-Fahrgestell ist für schweres Gelände und kräftige Zuladung ausgelegt. Das Modell bringt dabei die schöne Details gut herüber, hier muss man nur bei der Ausrichtung der Achsen auf Flucht und gerade Achssymetrie achten.
Einige wenige Ätzteile werden an dünnen Blechen verbaut. Die Reifen sind weiterhin abnehmbar für den Lackiervorgang.
Motorhaube und Dach der Fahrerkabine bleiben abnehmbar, sodaß hierüber an Detaisl zur Bemalung kommt und dann final Lenkrad und ggflls Fahrerfiguren einfügen kann.
Die Kamere offenbart noch die Schiefstellung des Staukasten zwischen Haus und Pritsche, dies kann man in dieser Phase gut korrigieren.
Während das Chassis in Mattschwarz gehalten ist, kann bei den ukrainischen Fahrzeugen teilweise ein dreifarbiger Tarnanstrich als Vorlage genutzt werden. Rt wird von Hell nach Dunkel in drei Farbgängen von hellem Sandton, blassem Grün bis zu Mattschwarz mit scharfen Rändern
(Schablonen) auf Fahrerhaus und Pritsche aufgebracht.
Auch der weißen Fliegersichtstreifen auf Dach und Motorhaube wird aufgespritzt. So sehen die Farben noch viel zu intensiv und flach aus. Die nächsten Abreitsgänge brechen die Farbintensität und bringen Höhen und Tiefe ans Modell.
Motorhaube und Dach bleiben abnehmbar um ggflls. später ukrainische Fahrer und Beifahrer einzusetzen.
Nach Fertigstellung sieht man gut wie der Tarnverlauf nun von verschiedenen Alterungsdurchgängen gebrochen ist. Dazu zählt Schattierung, Trockenbemalen, Aufhellen der Flächen und ein Chipping mit Rostton und Schwammtechnik.
De einzigen Markierungen sind die Nationalfahne auf den Türen und vorne ein Kfz-Kennzeichen. Die reifen und Felgen werden mit einem verdünntem Buff behandelt, der sich in den Reifenprofilen und Strukturen ablegt.
Die bullige Front des 7-Tonner mit UA-Kennzeichen.
Eine beispielhafte Beladung bilden hier schwere Panzersperren ("Tschechenriegel").
Selbst das schwarze Chassis wird durch das Trockenbemalen mit einem Hellbeige in seinen Details betont.
An den Kanten zeigen sich die ersten Rostspuren des Veterans, dabei wird auch der weiße Fliegersichtstreifen mit einbezogen.
Auch der relativ einfach gehaltene Achtzylinder bekommt mit Farbe etwas Leben unter die Haube.
Insgesamt ein guter Bausatz, der eine schöne Replik des Ost-LKWs ergibt. Einzig eine Besatzung und zb. eine Plane wäre schön gewesen.