Im Auftrag wird ein schon fast fertiges Modell eines Pzkw.IV Ausf. J in 1:35 erstellt. Dazu soll eine passende Besatzung beigefügt werden, um dem schönen Modell Leben zu verleihen. Das Modell von Dragon war schon mit vielen Ätzteilen und einer excellten Airbrush- und sanften Alterung in seinen Einzelteilen fertig, dazu gab es einen Satz Fruil Zinngussketten, die dem Modell die nötige Schwere verleihen.
Der späte Pzkw.IV, Ausf. J ist mit den sogenannten Thomaschürzen (Drahtgeflecht) und einer Hinterhalttarnung ausgestattet. Ein Ätzteilsatz von Voyger betont die Details.
Von mir beigefügt eine dreiköpfige Besatzung, die die offenen Turmluken belebt-
Die Tarnausführung ist vom Ursprungsmodell sehr fein ausgeführt worden, ich hätte dem Modell hinterher noch mehr Tiefe und eine stärke Verschmutzung von unten gegönnt, aber das Modell muss dem Auftragegeber so gefallen.
Die seitlichen Thomaschürzen bleiben abnehmbar und können jederzeit wahlweise in die dafür vorgesehen Stahlrohraufhängungen eingehängt werden. Schön ist das die Hinterhalttarnung auch auf den Drahtschürzen übertragen wurde, beim Einhängen igbt es also nur eine sinnvolle Reihenfolge.
Die Besatzung trägt einen bunten Uniformmix des letzten Kriegsjahres aus schwarzen Panzerjacken und Tarnfleckhosen, Kaputzenparka etc.
Die teilweise Tarnbekleidung passt dann zu der aufwendigen Hinterhalttarnung. Auch hier am Modell sieht man bei einem entsprechenden Umfeld, wie die Tarnung die kantigen Formen des Panzerkampfwagens verschwinden lässt.
Neben den schweren Fruilketten wurden am Heck die Abschleppseile aus gedrehtem Draht aufgezogen und die Auspuffrohre etwas verrusst. Die seitlichen Zugangsluken an der Turmabstandspanzerung sind beidseitig geöffnet, sodaß man dort z.B. eine Halbfigur unterbringen kann.
Die Laufrollen haben natürlich keine Tarnung außer ihrem sandgelben Basisanstrich- auch hier ist das Washing sehr dezent ausgeführt worden. Hier kann man gut sehen, wie die Drahtgeflechtschürzen die Konturen des Fahrzeuges durchscheinen lassen.
Die Tarnung wurden konsequent auch über Werkzeuge und die Ersatzkettenglieder gezogen, was durchaus der Realität entsprach, wenn diese bei der Truppe nach Empfang des Fahrzeuges auf den Basisanstrich umgesetzt wurde.
Aber ein beeindruckendes Modell, das durch seine umfangreiche Detailarbeit insbesondere mit den Ätzteilen auffällt.