Für Einsätze in extrem schwierigem Gelände steht der Luftlande- und Gebirgsjägertruppe des Heeres das hochmobile und luftverlastbare Transportfahrzeug BV 206 D des schwedischen Unternehmens "Hägglunds Vehicle AB" zur Verfügung. Der "Laufbandwagen" wurde ab 1984 in mehreren Schritten beschafft. Zunächst kam nur wenige Exemplare bei den deutschen Verbänden der - inzwischen aufgelösten - AMF (L) (z.B. LLFmKp 9) zum Einsatz. Heute stehen rund 170 Fahrzeugmuster bei der Gebirgsjäger- und Luftlandetruppe im Dienst.
Für die Umsetzung eines frühen BV 206D der Bundeswehr in 1:35 wird der 3-D-Druck von STAN Models genutzt. Nach dem Entgraten werden Laufwerke, Gitter, Lenkrad und Verbindungskupplung, sowie die Staubfänger bereits am Modell mit Sekundenkleber befestigt. Ohne Farbe mit größter Festigkeit. Unterwanne und Aufbau bleiben heir für Zugmaschine und Anhänger nach wie vor abnehmbar. Einmal werden die Fenster erst nach der Kolorierung eingesetzt und der Auftraggeber kann dann entscheiden, ob er den Aufbau weiterhin abnehmbar halten will, um die Inneneinrichtung einzusehen.
Die Aufbauten passen ziemlich gut auf das Fahrgestell. Reservekanister und Rückspiegel werden erst bei der Schlussmontage am Modell angebracht.
Auf Basis des Nato-Grüns mit Aufhellungen werden die zwei anderen Nato-Tarnfarben angebracht. die BV 206D sind im Bereich der Unterwanne komplett in Nato-Schwarz gehalten. Die Inneneinrichtugn wird farbig abgesetzt, soweit man davon später durch die Fenster noch etwas sieht.
Am Aufbau der Zugmaschine hinten werden die Hydraulik- und Steuerleitungen für den Anhänger befestigt. Die Enden verschwinden bei einem Zusammenstellen des Gespanns unter der Kupplung.
Das fertige Modell bekommt neben den BW-Kreuzen am Anhänger auch BW-Kennzeichen an Zugmaschine und Anhänger. Mit Trockenbemalen kommen die fein gedruckten Details wieder gut zum Vorschein, dabei macht besonders die feine Kette eine extrem gute Figur.
Ein sehr zu empfehlendes und präzises Modell, was es so in großserie nicht gibt. Der 3-Farben-Tarnanstrich verwischt jetzt schön die kantigen Formen des Gespanns.
Front mit Scheinwerfern und Blinkeranlage, heir sieht man gut die große Kettenbreite des BV 206. Selbst die klein Hupe vorne unter der Windschutzscheibe ist als gedrucktes Teil beigegeben.
Kupplung und Leitungen stellen die Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger her.
Am Heck des Anhängers finden die Reservekanister ihren Platz. Auf eine Verschmutzung des Fahrzeuges wurde hier bewusst verzichtet.
Probefahrt im Gelände macht mit dem kleinen Schweden natürlich Freude. Wer einmal gesehen habe, wie sie teilweise nach langer Dienstzeit oft einen traurigen Anblick hinterlassen, freut sich über jedes restauriertes Fahrzeug.
Ein wirklich einzigartiges Fahrzeug bei der Bundeswehr, was nur noch von seinem Nachfolger übertroffen wird.