Das Sturmgeschütz III (Sd.Kfz. 142 auch StuG III) war das meistgebaute Vollkettenpanzerfahrzeug der deutschen Wehrmacht. Ursprünglich wurde es zur Nahunterstützung der Infanterie als sogenannte Sturmartillerie entwickelt. Darum erhielt es die Bezeichnung als Sturmgeschütz und die zunächst sehr kurze Kanone. Als Plattform diente das Fahrgestell des Panzerkampfwagen III, zum Teil auch durch Umbau von Kampfpanzern, die nicht mehr für den Fronteinsatz geeignet waren. Daher stammt auch die Nummer der Bezeichnung, diese gibt also keine Reihenfolge von Sturmgeschütztypen an. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges kam den Sturmgeschützen oft in Ermangelung von dazu geeigneten Kampfpanzern die Rolle der Panzerabwehr zu. Entsprechend wurde auch das StuG III weiterentwickelt, schwerer gepanzert und mit durchschlagskräftigen langen Kanonen ausgestattet. Sowohl in der Funktion als Artillerie als auch als Panzerjäger war das Sturmgeschütz III sehr erfolgreich, wobei die Herstellung im Vergleich zu Kampfpanzern kostengünstiger, ressourcensparender und schneller war. Die Infanterie- und die Panzerjagdabteilungen befanden sich bald in Konkurrenz um die Zuweisung der Fahrzeuge. Für die ursprüngliche Rolle zur artilleristischen Unterstützung wurden Varianten mit Waffen größeren Kalibers entwickelt. Für die ab Herbst 1942 produzierten Ausführungen F/8 und G wurde die noch längere 7,5-cm-StuK 40 L/48 verwendet. Die Varianten mit der langen Kanone wurden auch als Sturmgeschütz 40 bezeichnet, was seinen Ursprung in der als Sturmkanone 40 bezeichneten neuen Hauptwaffe hatte. Ab Oktober 1943 verwendeten die Altmärkischen Kettenwerke an der Hauptwaffe anstatt der bisherigen Walzenblende eine Blende mit geschossabweisenderer Form, später Saukopfblende genannt.
Der aktuelle Bausatz des Labels "Das Werk" (Baldeweg/König) bringt das Stug III Ausf. G mit im Bausatz enthaltene Teile für die Zimmerit-Variante auf den Markt. Entsprechend dem Label ist die Gussqualität ganz gut, allerdings sind wieder die Angüsse teilweise in Dragon-Vielfalt an oft schwierigen Stellen dick aufgebracht. Für die Ketten und deren Durchhang hat man eine clevere Kombination aus Einzelgliedern und Segmenten vorgesehen, hier sind sie noch nicht angebracht, da wir noch beraten, wie das Stug III im Diorama herüberkommen soll.
Für die Variante mit dem Zimmerit-Auftrag sind alle Bugteile im Kit zweimal vorhanden, gewählt wurde das Waffelmuster, das sich vom unteren Bugbereich bis hin zu den Seitenflächen, dem Motordeck bis zum Heck zieht und sehr gut gemacht ist.
Auch wenn man sie später nicht sieht, sind auch die Drehstäbe im Wannenboden vorhanden.
Oberwanne mit dem Geschützraum können komplett zusammen montiert werden und sind für das Lackieren von allen Seiten gut zugänglich. Für den Innenraum ist das Geschütz gut detailliert (die Variante für die StuHaubitz 42 ist mit diesem Kit ebenso möglich), die Funkgeräte und ein paar Details sind ebenso vorhanden, ausreichend um z.B. das Dach ggflls. für ein Schadfahrzeug separat zu halten.
Für die Lüftergitter sind Ätzteile vorhanden, die Passform ist für alle Baugruppen gut.
In dieser Bauphase kann man noch gut entscheiden, wie weite man das Modell als liegengebliebenes Schadfahrzeug, z.B. mit Treffer, Sprengung etc. verfremdet.
Für das geplante Diorama erhält das Sturmgeschütz mehrere Wannentreffer in die rechte Seite, die Bereitschaftsmunition trifft und den Aufbau samt Dach aus der Wanne heben.
Von der anderen Seite sind Laufwerk und Kette noch unbeschädigt, auch hier hat die Wucht der Geschosse den Aufbau aus seiner Verankerung geworfen.
Dadurch ist der Blick in den Kampfraum möglich. Das Dach ist entsprechend verbogen und die Luken sind durch den Innendruck aufgeworfen worden.
Das Fahrzeug ist in seiner Kennung mit der "844" der 8.Kompanie, 9.SS-Panzerdivision nachempfunden.
Die Kettenabdeckung hat sich durch den Beschuss verbogen, die Kette selber liegt in Fragmente rund um das Sturmgeschütz. Das Modell bekommt noch im Bereich der Decals einen Mattüberzug (das sieht man oft erst beim Fotografieren) und ist somit fertig fürs Diorama.