Im Mai 1945 zur Siegeparade präsentierte die das jugoslawische Partisanen-Hauptquartier in Serbien u.a. zwei erbeutete deutsche Sturmgeschütze Ausf. G, die ihnen fabrikneu in ihre Hände gefallen waren. Sie wurden nur mit Kürzeln der J.A. für Jugoslawische Armee und kleinen roten Sternen auf den Seitenwänden gekennzeichnet.
in "Panzerwrecks No. 19" findet man dazu eine ausführliche Bildserie.
Das 1:35er Modell dazu entsteht aus einem Takom Stug.III Kit das die Merkmale der beiden Sturmgeschütze berücksichtigt. 30mm genietete Zusatzpanzerung vorne, keine Seitenschürzen, Rücklaufrollen noch mit Gummi, Ersatzlaufrollen auf dem Heck und aufgestelltes MG-Schild.
Zwei Besatzungsfiguren lassen sich gut aus russischen Soldaten umsetzen, sie haben fast den gleichen Uniformzuschnitt.
Ätzteile sind u.a. für die Lüftergitter vorgesehen, dazu sind schon die beiden gedrehten Abschleppseile auf den Kettenblechen untergebracht.
Für die 7,5cm KwK L48 gibt es ein gedrehtes Alurohr.
Die beiden deutschen Sturmgeschütze III waren wohl bei ihrer Erbeutung nur mit ihrem Basisanstrich dem Dunkelgelb ausgestattet. 1945 waren sie schon mehrere Monate im Einsatz, hatten aber beide mögliche Kämpfe ohne größere Beschädigungen überstanden. So waren sie für die neue "J.A:" willkommene, fahrbereite Beute.
Hier kann man schön auf dem basisanstrich eines hellen Sandtons in die dunklen Partien Licht und Schatten betonen. Trockenbemalen, Washings und ein Kantenchipping beleben das Modell und machen es authentisch.
Die beiden jugoslawischen "Tankerist" sind in aktiven Posen in den beiden Luken. Für die Paradefahrt im Mai 1945 sind keine MGs eingebaut.
Das Stug. III verfügt schon vorne über die Rohrstütze, die erst ab 1944 zum Einbau kam - diese ist hier seitlich abgelegt. Auf der Blende das Kürzel "J.A:"
Das Vorbild hat hinten keine Blechreling, nur die zwei olbigatorischen Ersatzlaufrollen. Hinter dem Kampfraum das Rohrreinigungsgestänge.
Die seitlichen roten Sterne als Kennungen der neuen Eigentümer sind relativ klein und unscheinbar aufgebracht. Darunter die an diesem Exemplar noch verwendeten Gummi bewherten Rücklaufrollen.
Auf dem Kettenblech vorne der grüne Rückscheinwerfer, dahinter der Feuerlöscher, Spaten und weiteres Werkzeug. Die Lüftergitter sind entsprechend schwarz verrust.
Das vordere Triebrad mit Washings, Metallabrieb an den Zähnen und einer letzten Staubschicht über alles. Hier kann man gut den Namen des Reifenherstellers auf den Gummibandagen sehen.
"Vorwärts, vorwärts!"
Am Fahrzeugheck unten die zentrale Abschleppvorrichtung und darüber die Kühlzufuhr zu Abgasanlage und Motor.
Ersatzkettenglieder hinten am Kampfraum. Abgeplatzte Farbe an den Kanten der Motordeckel sind Spuren des Alltages.
Jetzt folgt noch eine passende kleine Base, die das Fahrzeug dynamisch in Szene setzt.
Für eine passende Base brauchen wir eine Grundfläche von 20x20cm. Um hier einen urbanes Umfeld zu erzeugen, baue ich für das Stug III einen feldmässigen Bahnübergang, der sich quer über das Format zieht. Dazu wird ein Teil des Pflaster aufgerissen und als Rampe für das Fahrzeug angelegt.
Das Modell hat dadurch einen dynamischen Fahreindruck und die Gleise bieten zudem einen gelernten Größenvergleich.
Mit einem entsprechenden Hintergrund setzt sich das jugoslawische Sturmgeschütz so schön in Szene.
Hier kann man gut sehen, wie die Laufrollen sich nun passend über die Rampe bewegen. Die Holzeinlage zwischen den Gleisen erlaubt auch Radfahrzeugen diese zu überqueren. und verhindern hier, das die Gleise sich unter dem Gewicht des Sturmgeschützes verbiegen.
Die Ketten haben zudem ein Teil des Pflaster ramponiert. Das Fahrzeuge wirkt durch die Enge des Weges zudem größer als es ist.
Die Alterung der Holzbohlen und die Alltagsspuren des Fahrzeuges erzeugen einen natürlichen Eindruck.
Mit Buff werden hinterher helle Fahrstaubspuren auf der Straße angelegt.
Ein kleines kompaktes Set eines sehr seltenen Fahrzeuges, fertig für die Vitrine.