Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der im Jahr 1942 weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk. Sie war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum – nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale 100 Kilometer Höhe – am 20. Juni 1944 durchstieß. Die A4 bildete ab Mitte 1945 den Grundstock der Raumfahrtentwicklungen der USA.
Die ballistische Boden-Boden-Rakete A4 wurde im Deutschen Reich in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung von Wernher von Braun entwickelt und kam im Zweiten Weltkrieg ab 1944 in großer Zahl zum Einsatz. Neben der flugzeugähnlichen Fieseler Fi 103, genannt V1, bezeichnete die NS-Propaganda auch die Rakete A4 als kriegsentscheidende „Wunderwaffe“. Im Oktober 1944 wurde sie von Propagandaminister Joseph Goebbels zur Vergeltungswaffe 2, kurz V2 erklärt.
Der Meillerwagen war ein deutsches Anhängerfahrzeug im Zweiten Weltkrieg. Er wurde dafür verwendet, um eine V2-Rakete (Aggregat 4) von der Umschlagstelle des Technischen Truppenbereichs zum Startpunkt („Brennstand“) zu transportieren. Des Weiteren diente er als Versorgungsfahrzeug bei der Betankung und der Startvorbereitung. Insgesamt sollen rund 200 Meillerwagen gebaut worden sein, von denen noch drei erhalten sind.
Die SS 100 N ist der Nachfolger des Hanomag SS100 Gigant und wurde von 1938 bis 1951 produziert. Im Modell ist die Variante mit Doppelkabine (SS 100 LN) dargestellt. Der Sechszylindermotor hatte eine Leistung von 100 PS und das Getriebe konnte Wahlweise mit einer Übersetzung für 35,40 oder 45 km/h Höchstgeschwindigkeit geliefert werden. Mit einer Doppelkabine wurde der ›100er‹ während des Zweiten Weltkriegs zunächst an die Deutsche Luftwaffe, später auch an Heereseinheiten ausgeliefert. Insgesamt 5079 Fahrzeuge wurden noch vor 1939 gebaut, diese wurden allerdings zu großen Teilen im Verlauf des Krieges zerstört. Weitere 1112 Fahrzeuge produzierte Hanomag noch in der Nachkriegszeit. Die Nachkriegsmodelle wurden von SS auf ST unbenannt.

Im Auftrag wird für das ganze Gespann der Bausatz von Takom in 1:35 gebaut, er beinhaltet die Zugmaschine mit dem Hanomag SS 100. Das Modell verfügt über eine einfache Motornachbildung die wir später halbgeöffnet sichtbar halten wollen. Dach und Ersatzrad, sowie die feinen Anbauteile bleiben vorerst auch getrennt.

Die Hinterachse mit der Doppelbereifung und darüber liegendem Ballastgewicht zeigt sich auch von der Unterseite.

Mit im Bausatz ist das Startgestell, das eigentlich dann über einen Sonderanhänger an einem weiterem Zugfahrzeug mitgeführt wurde. Wir bauen es trotz der Fahrposition mit.

Die V2 selber ist aus wenigen Teilen schnell gebaut und steht hier probeweise auf dem Starttisch.

Der Meillerwagen selber verfügt über einige wenige Ätzteile und ist für das Lackieren in den zwei Baugruppen Fahrgestell und Startmast aufzubauen. Sehr schön detailliert ist der Meillerwagen so schon 35cm lang.

Der Startmast und das vordere Drehgestell bleiben natürlich beweglich. Für alle Anbauteile muss man beim Zusammenbau entscheiden, ob man eine Fahrposition doer eine Startaufstellung darstellen möchte.

Probeaufbau mit alle Baugruppen und Zugmaschine. In der späteren Fahrposition wird der Flugkörper dann noch mit einem Spannband fixiert.

Beeindruckend ist die Größe der V2 im Vergleich zum Trägerfahrzeug, eine technische Meisterleistung. Für die V2-Einheiten wurden nur fabrikneue Fahrzeuge ausgeliefert, deshalb ist für alle Fahrzeuge der dunkelgelbe Anstrich richtig-ohne Tarnstreifen. Nur die V2 wird hier mit einem Tarnmuster versehen.

Schöne Länge des Gespanns mit 45cm Länge. Die Fahrertür und die Motorhaube wird offen dargestellt.

Als Crew wird eine vierköpfige Mannschaft vorgeschlagen, die man gut auch für das V2-Gespann bei einem technischen Halt nutzen kann.