Für ein Diorama wird ein Pzkw. IV, Ausf. H, frühe Ausführung als Wrack dargestellt. Der Basisbausatz kommt vom neuen 2021er-Bausatz von MiniArt und verfügt über eine komplette Inneneinrichtung. Es ist sicher der bisher detaillierste Bausatz für einen Panzerkampfwagen IV mit rund 500 Teilen, aber leider nicht unbedingt derjenige, der rundum Bauvergnügen bereitet. Dasliegt nicht nur an den versteckten Rahmennummern, sondern vor allem an vielen Angussstellen in Bereichen, wo sie schwer zu entfernen sind.
Die Wanne mit dem nur noch teilweise angebrachten Laufwerk kann inklusive Motorraum mit dem Maybach Motor, der Zelle unter dem Turm mit den Munitionsbehälter und der Kardanwelle zum Getriebe nach vorne und dem Fahrer- und Funkerplatz komplett erstellt werden. Allein der Motor besteht aus fast 50 Teilen, ein Modell für sich. Kühler und Lüfter werden separat angelegt, sie sind hinterher ein Teil der verstreut liegenden Trümmer.
Besonders schön und aufwendig aufgebaut sind die beiden Bremstrommeln vorne rechts und links. Dazwischen das 12-Gang-Getriebe und der Funker- und Fahrerplatz. Ein paar Kabel sollten von der Schalttafel weggeführt werden. Die Munitionshalterungen bleiben vorerst leer, sie wäre gefüllt bei einem solch zerstörten Wrack unrealistisch, da legt man lieber später ein paar herumliegende Granaten in die Szene. Auf der rechte Fahrzeugseite ist das Laufwerk komplett erhalten, links fehlen mehrere Laufwagen und ein Teil der Ketten und das obere Kettenabschlussblech.
Der Motorraum besticht vor allem durch die sehr detallierten Riemen für die Kühlung und Lichtmaschine. Die darüber liegenden Ölkühler und Gebläse sind hier entfernt und werden später in der Szene im Gelände verteilt. Nachgerüstet wurden ein Kabelstrang Elektroleitungen.
Auch die Oberwanne wird in mehrere Teile und größtenteils geöffnet an ihren Luken dargestellt. Jede Explosion lässt alle Luken auffliegen oder im Gelände verstreuen. Dies betrifft auch die meisten Ausrüstungsgegenstände, von denen meist nur die Halterungen am Chassi "überleben".
Auch beim Turm ermöglicht das weggeflogen Dach den Einblick in die Inneneinrichtung, die wiederum sehr schön und fein von MiniArt ausgeführt ist. Der angehängte Turmkorb (Rommelkiste) mit den Zusatzblechen und der in den Rumpf ragende Turmboden sind ebenso separat ausgeführt, typischweise würde sie sich als erstes vom Turm lösen.
Bei einem Probeaufbau noch ohne viele Kleinteile kann man schon gut die Dynamik des Pzkw.IV-Wracks sehen, ein möglicher Wannentreffer hat die Oberwanne vom Chassis abgesprengt, Turm, Turmdach und Zusatzpanzerung sind als Folge ebenso ein Teil des Trümmerfeldes. Auch kann man die Vielzahl der Teile erahnen, allein der Rohbau beinhaltet somit mehr Arbeit als manch fertiges Modell.
Die aufgebrochene Wanne bekommt den Innenraum in Altweiss gestaltet, der Motorraum basiert auf Mengende-Rostfarben. Außen gibt es eine Tarnung, wie typischweise in Italien 1943 genutzt wurde..auf sandgelben Grund werden frei grüne Tarnstreifen aufgebracht. Natürlich wird das Fragment nun kräftig gealtert...
Ergänzt wird mit den Blechen der seitlichen Zusatzpanzerung, dem vorderen Getriebedeckel, dem abgebrochenen Kettenblech links und den Teilen der Lüfter- und Auspuffanlage, die es ebenafalls vom Rumpf gerissen hat.
Der Turmkorb liegt nun gelöst im Turmraum mit seinen beiden Sitzen und den Turmantrieb. Die Oberwann hat die Explosion von der Wanne gelöst. Alle Öffnungen weisen deutlich Branspuren auf.
Zum Schluss kommt der Turm- und Turmdach, sowie der hintere Turmkorb mit der Turmzusatzpanzerung mit dazu. Für das Diorama sind noch eine Vielzahl von Kleinteilen mit vorbereitet, die eben eine solche Situation im Umkreis illustrieren.