Mercedes-Benz 540K Cabriolet: Vom Kompressor- Mercedes- Modell 540 wurden gerade einmal 319 Fahrzeuge gefertigt, in 9 verschiedenen Karosserievarianten, die wiederum von verschiedenen Karosseriebaufirmen gefertigt wurden.

Die Karosserievariante Cabriolet A zählt zu recht zu den elegantesten, der 8- Zylinder Kompressorwagen stellte das Topmodell der Mercedes- Typvarianten dar, und trug einiges zum Ruhm der Marke bei. Der breiten Öffentlichkeit wurde er besonders als Luxusfahrzeug der Führungsspitze im Dritten Reich bekannt. Einige Fahrzeuge wurde auch an verdiente Wehrmachtsoffiziere als Stabsfahrzeuge ausgehändigt.

Im Auftrag wird ein Modell im Masstab 1:24 erstellt. Als Basis dient dazu der schon lange auf dem Markt befindliche Bausatz von Italerie. Er wird gleich in mehreren Farben als Spritzguss geliefert, dazu ein extra Spritzling für die Chromteile.

Für die Darstellung als Fahrzeug der NS-Führungsspitze müssen einige Baugruppen farblich anders angelegt werden.

Bei den Achs- und Motorbaugruppen werden alle Chromteile grundiert und farblich natürlich angelegt, wie hier der Motorblock in Graumetall, rostfarbene Schalldämpfer und die Achsteile in Mattschwarz mit trockenbemalten Federbeinen. Auch die Räder können neu angelegt werden mit mattschwarzen Speichen und nur die Radkappen bleiben chromiert. Das darauf befindliche Mercedes-Logo wird mit verdünnten Schwarz unterlegt.

Der Inneraum wird von braunen Lederbezug dominiert, nur die Türgriffe und Schalthebel bleiben chromiert. Das Armaturenbrett bekommt pointierte Instrumente, die Anzeigen sind dabei leicht gelblich hinterlegt. Das Modell ist ein Rechtslenker!

Die Außenkarosserieteile werden in mehreren Schichten Schwarz und mit glänzenden Klarlack überzogen. Dabei sind die Seitenteile in Hellgrau gehalten und ebenso mit glänzenden Klarlack geschützt. Hier können die Chromteile für die Lüfterschlitze und den Kühlergrill auch leicht mit verdünntem Schwarz Tiefe bekommen.

Fertig zur Schlussmontage sind dann alle Bauteile versammelt. Die Kennzeichen des Bausatzes werden abgeschliffen und weiss lackiert, hier kommen zum Schluss die richtigen Kennzeichen eines Berliner Regierungsfahrzeuges ans Modell.

Zuerst werden die Achsbaugruppen und Motor mit dem Chassis verbunden. Hier muss an allen Verbindungspunkten die Chrombeschichtungen und die Vorlackierung wieder entfernt werden, um den Halt zu gewährleisten. Das macht solche chromierten Bausätze immer aufwendiger beim Zusammenbau.

Nun kann die Inneraumbaugruppen zusammen mit vorderen Trennwand eingefügt werden. Die Passform ist insgesamt gut, ein paar Punkte Sekundenkleber und die Baugruppen sitzen fest.

Jetzt folgen die grauen, äußeren Wände und der chromierte Kühlergrill. Dazu werden die beiden chromierten Schläuche der Kompressoranlage durch die Außenwand geführt.

Bis das Modell dann komplett ist, vergehen noch so ein, zwei Stunden, da die Baugruppen teilweise Zeit brauchen, um durchzutrocknen. Natürlich sollte man ein Cabrio auch mit offenen Verdeck bauen, dabei sind die Seitenscheiben in den Seiten versenkt und nur die Chromrahmen sind noch zu sehen.

Der Rechtslenker wird durch das große zweifarbige Lenkrad geprägt.

Je zwei Ersatzräder sthen in ihren Mulden der vorderen Radabdeckungen und sind durch einen Chrombügel gehalten.

Die große Batterie an Frontscheinwerfer macht den 540 K so einprägsam. Hier schlage ich ein einfaches Berliner Kfz-Kennzeichen aus den 30-40 Jahren vor. Natürlich kann man ggflls. eine Standarte zb. des Luftfahrtministers einsetzen.

Das große, nach hinten geklappte Verdeck ist in Mattschwarz gehalten. Kräftige, elegante Chrombügel verbinden es mit der Karosserie.

"Probefahrt" mit Berliner Kennzeichen.