Der Gun Motor Carriage M10,auch M10 Wolverine war der erste Jagdpanzer der USA, der im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Darüber hinaus wurde er in einigen anderen Armeen verwendet. Gefertigt wurden die Modelle M10 und M10A1.
Ende der 1930er-Jahre forderte das US-Militär einen Jagdpanzer zur Formierung einer Panzerjägertruppe. Erst 1942 jedoch begannen die Arbeiten an dem Fahrzeug, für das man zunächst das Fahrgestell des Kampfpanzers M4A2 verwendete und das die Bezeichnung T35 erhielt. Man übernahm dafür den für den Kampfpanzer T1 vorgesehenen gegossenen Turm. Das Ergebnis befriedigte noch nicht gänzlich, sodass Änderungen notwendig wurden. Das Fahrzeug erhielt nunmehr einen leichteren, nach oben offenen Turm, die Wanne wurde umgebaut und mit abgeschrägten Flächen kampfwertgesteigert. Letzteres wurde dadurch erreicht, dass über der Kette eine ausspringende Schräge geschaffen wurde, die nach einem Knick in eine nach innen verlaufende Schräge überging. Diese reichte bis zur Wannenoberkante und entsprach in etwa der Schräge der Turmseitenwand.Das Verhältnis zwischen ausspringender und einspringender Fläche betrug etwa 1:4. Das nunmehrige Fahrzeug wurde T35E1 genannt und im Juni 1942 als M10 die Serienfertigung aufgenommen.
Zwischen September 1942 und Dezember 1943 wurden 4993 M10 und 1441 M10A1 hergestellt, etwa 1100 Fahrzeuge beider Typen wurden in Großbritannien zum Achilles umgebaut.
Als Basis für das Modell in 1:35 dient der aktuelle Bausatz von Tamiya, der mit einem Metallrohr und dem Gepäckset von Black Dog aus Tchechien ergänzt wurde.
Das Modell kann bis auf die Gepäcksets, das MG und die Räumschere für den Bug komplett fertig gebaut werden. Drei Figuren aus dem Tamyiakit werden so verändert, das sie seitlich aus dem Turm hinausschauen für die Interaktion im späteren Diorama.
Das fertige Modell zeigt wie schön nun der vollgepackte M10 nach Alterung und Gestaltung der Wanne mit Erdspuren sich in Aktion zeigt.
Als Markings wurden nur Fahrzeugnummern und großflächige US-Sterne für die Seiten der Wanne gewählt. Das Metallrohr zeigt seine Stärken durch exaktere Abmessungen und fehlende Gussgrate. Die Räumschaufel in Metallrostfarben wurde am Bug einfach nur angeschweisst.
Bis auf die Motorgrätings ist das Fahrzeug, das nur über einen beengten Innenraum verfügt, über und über mit Gepäck beladen.
Die Besatzung hat es besonders eng rund um die mächtige 76mm-Kanone, zudem sich noch Munition und das 12,7mm Fla-MG im Turm stapelt.
Unterwanne wurde mit Lehm- und Erdspuren gezeichnet, um ein aktives Einsatzfahrzeug zu suggerieren. Die feine Gummikette von Tamiya ist hierfür vollkommen ausreichend, da US-Ketten aufgrund ihres automatischen Kettenspannsystems keinen Kettendurchhang hatten.
Probefahrt!