Im Auftrag wird hier ein Modell des berühmten V2-Meillerwagens mit der klassischen Zugmaschine der V-2 Verbänden, dem Hanomag SS-100 erstellt. Straight-out-of the box mit dem aktuellen Takom-Bausatz. Ein prall gefüllter Bausatz, der sehr günstig (im Gegensatz zu den früheren Resin-Bausätzen) das komplette Gespann als Plastikspritzguss liefert.
Das Modell wird in seiner Farbgebung bei den Einsatzverbänden angelegt. Zugmaschine und Transportwagen, sowie Startisch werden in Dunkelgelb angelegt, die V2 bekommt eines der Tarnanstriche, die sie z.B. aus der Produktion des Dora-Mittelwerkes aus dem Harz bekam.
Der Rohbau beginnt mit dem Flugkörper und Starttisch. Die Bauteile sind aus relativ groben, grauen Spritguss mit Angüssen versehen, aber gut und präzise gegossen trotz der großen Teile.
Der Starttisch ist fein ausgebildet, hier entdeckt man im Gegensatz zu den früheren Resinbausatz viele Details, die hier besser nachgebildet sind.
Der Trailer ist in sich beweglich, die Gummireifen verfügen über ein feines Profil.
Zusammen mit dem Auflieger können alle Baugruppen komplett als Rohbau erstellt werden. Gezeigt wird der Auflieger in Fahrposition, hier ist im Bausatz auch die Schussposition möglich, allerdings nicht variabel.
Einige, wenige Ätzteile dienen der Detaillierung. Hier sieht man in der Fahrpostion das die Stützelemente und die Holzpodeste am Mast angelegt sind.
Zusammen mit dem Flugkörper entsteht ein schon relativ großes Modell.
Trotzdem kann das Modell in Startposition aufgerichtet werden, nur die entsprechenden Hydraulikstreben sind dabei nicht ausfahrbar.
Da der fehlende Spritzling für den Hanomag SS-100 noch auf sich warten lässt, kann man den Meillerwagen und die V2 schon fertig airbrushen und altern.
Die Rakete selbst bekommt die Splintertarnung die auch ein Braungelb als Basiston beinhaltet, der nicht dem klassischen Dunkelgelb der Fahrzeuge entspricht und sich somit absetzt.
Auch wenn man die Hydraulikstützen nicht ausfahren kann (will man die Fahrstellung erhalten), so kann man den Startmast doch ausklappen.
Die V2 bekommt ein Washing in ihre größeren Fugen, Trailer und Starttisch können jedoch schon etwas gealtert werden.
Die Hanomag SS-100 Zugmaschine zeigt im Rohbau einen rudimentären Motorblock und eine einfache Inneneinrichtung. Auch hier kann man die Baugruppen fürs Airbrushen weitgehend zusammen bauen. Die Passform ist wiederum gut.
Auch die Unterseite ist relativ komplett, wenn auch sehr grobes Plastik beim Bau auffällt. Die Vorderräder können theoretisch von ihrer Lenkung beweglich gehalten werden, da das aber ziemlich wackelig wird, sollte man es wie in diesem Fall mit leichtem Lenkeinschlag fixieren.
Fertig koloriert, passend zum Anhänger, erscheint der SS-100 hier in klassischem Sandgelb. Die von Takom vorgeschlagenen Tarnanstriche habe ich auf keinen der Originalbilder gesehen. Der Hanomag bekommt die entsprechende Alterung, wobei man angesichts der kurzen Einsatzdauer hier nicht übertreiben sollte.
Die Motorhaube bleibt abnehmbar, um einen Blick auf den Motorraum zu erlauben.
Für den Anhängerbetrieb ist das gelbe Dreieckszeichen auf dem Dach hochgeklappt. Beachte auch die durch die Scheibenwischer sauberen Sichtfelder.
Der schöne Bug des Hanomags mit dem schön gezeichneten Firmenschriftzug am Kühler.
Die Kaufvitrine, in den das Gespann so gerade reinpasst, erhält eine einfache Diobase, die ein entsprechendes Betonstartfeld darstellt.
Das komplette Gespann auf der Base. Der Starttisch passt dabei nicht auf die Fläche, was aber den Spieltrieb dann fördern wird.
In Szene gesetzt ein großes und beeindruckendes Modell. Ich hoffe, es gefällt dem Auftraggeber.