Für einen Kunden wird eine ganze Edition von 3-Print-Fahrzeuge im Masstab 1:24 zusammen gebaut und koloriert. Die Prints kommen aus Großbritannien und sind ziemlich grob und vor allem in den Proportionen und vielen Details recht phantasiereich. Trotzdem sind auf dem Markt ja keine dieser Fahrzeuge in 1:24 erhältlich. Und so sind für Eisenbahnsammler in Spur G ein willkommene Wagenladung.
Dabei ist der Jagdtiger in diesem Großmasstab ein richtiger Brocken. Hier stimmen die Proportionen noch einigermaßen, dafür ist das Fahrwerk gänzlich falsch und man versucht durch eine Vielzahl von "Gefechtstreffern" das Modell aufzuwerten. Auf Wunsch des Kunden in der späten Hinterhalttarnung, die einige der originalen Jagdtiger ja aufwiesen.
Durch Licht-Schattenwirkung der vielen angegossenen Details kann mandas Modell nach der Tarnaufbringung recht lebhaft gestalten. Hier ist es gut, das keine Kettenschürzen angebracht sind und so die gewaltigen Gefechtsketten Eindruck machen.
Einige der Lunker und "Einschüsse" wurden verspachteln und geschliffen und so das Modell etwas glaubwürdiger gehalten. Schade nur, das dem Triebrad die Zähne fehlen.
Auch die Ersatzkettenglieder an den Aufbauwänden kann man durch Farbe betonen. Die Hinterhalttarnung braucht hierbei mehrere Arbeitsgänge mit allen drei Farben.
Das Washing betont die Details und die oft nur angegossenen Werkzeuge etc. Mit finalen Trockenbemalen wird insbesondere die Struktur der schweren Panzerplatten an den Schneidekanten betont, ein schönes Detail.
Die Heckpartie mit den Phantasielüftergitter, hier fehlen die Drahtgitter darüber. Auch hier hilft das Washing die einzelnen Panzerplatten der Motorabdeckung sichtbar zu machen-´.
Kommandantenluke , Visiereinrichtungen und Ventilatorendecken haben wiederum recht phantasievolle Proportionen. Hier hilft die Hinterhalttarnung diese etwas zu kaschieren.
Heckpartie mit den ausgebrannten Auspuffrohren.
Zweites Modell in 1:24 ist im 3-D-Print ein Königstiger, hier mit Wintertarnung, wie sie z.B. in Ungarn über der normalen Tarnung aufgebracht wurde. Hier sind in der 3-D-Datei wieder phantasievolle Details wie ein Turmscheinwerfer etc. angebracht, auch stimmen die Proportionen des Gesamtmodells nur bedingt. Wir machen das Beste daraus.
Kleine Balkenkreuze seitlich auf der Wanne und versteckte Turmnummern unter den Ersatzkettenglieder, sowie das Verbandabzeichen des reitenden Ritters sind die einzigen Decals für das Modell.
Auch bei den Details hat der Dateiersteller seiner Phantasie vollen Lauf gelassen. Dazu gibt es wieder eine Vielzahl gewagter "Treffer".
Hier hat das Triebrad wenigstens Antriebszähne, der Rest hat wenig mit der Realität zutun.
Farblich kann man sich natürlich schön austoben, die Alterung kaschiert so manches, unsinnges Detail, bringt aber den Gesamteindruck eines wahrhaften Schlachtrosses.
Dritte Modell ist ein Sturmgeschütz III in 1:24, wieder ein Hybridversion aus einem frühen Fahrgestell und einer L48-Kanone. Auf Wunsch des Kunden auch in Hinterhalttarnung.
Hier sind auch die Laufrollen in allen drei Tarnfarben gehalten. Sie heben sich gut gegen die abgedunkelte Wanne ab.
Auch hier hat der 3-D-Gesalter wieder seine "Treffer" auf der Wanne verewigt.
Dafür ist auf dem Motordeck Platz für Spritfässer und Reservekanister geschaffen worden, das reicht wohl für einen langen Marsch.
Fünftes Modell der Edition in 1:24 ist ein Sturminfanteriepanzer 33, das auch eine 3-Farbe-Tarnung bekam. Hier sind so phantasievolle Accessoires wie die MG-Blende und Triebräder ohne Zähne dazu gekommen. Wir machen das Beste daraus.
Die Basisdatei ist wohl recht grob oder der Guss teilweise ingefallen, ein Testshot. Nietenverzierte Aufbauwände mit dicken Schweißnähten gab es natürlich so nicht.
Last but noch least, ein Sdkfz.251 Ausf.C in 1:24, auch in Dreifarbentarnung. Auch hier recht phantasievoll das Kettenfahrwerk, Reifenprofil etc...aber wer hat schon das Fahrzeug in 1:24?
Auch muss man die Luken durch Washings und Trockenbemalen betonen.
Mit bei der Editon sechs sitzende Infanteristen, die gut den Innenraum besetzen können.
Auch sie sidn recht einfach gehalten, aber besser als garnichts.