Der Panzerkampfwagen E-75 war ein deutsches Projekt für einen Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg. Er gehörte zur E-Serie, mit der im Deutschen Reich ab etwa 1942 versucht wurde, die bisherigen Panzertypen zu ersetzen.
Es war geplant, den etwa 75 t schweren Panzer (daher der Name E-75) etwas oberhalb des E-50 zu positionieren und mit der aus dem Jagdtiger bekannten 128-mm-Kanone (mit geändertem Rohr) auszurüsten. Die Abmessungen sollten bei schwererer Bewaffnung und Panzerung auf dem Niveau des E-50 liegen.
Genau wie im E-50 sollte der E-75 von einem 900 PS starken Motor vom Typ Maybach HL 234 angetrieben werden. Dieser war eine Weiterentwicklung des im Panther verwendeten HL 230, jedoch mit Benzineinspritzung. Mit diesem Triebwerk sollte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 40–45 km/h auf der Straße möglich sein.
Für die E-75 Serie "spielte" man verschiedene Bewaffnungsarten und Turmvarianten durch.
Im Auftrag entsteht eine Kombination aus der E-75 Wanne von Trumpeter als Basisbausatz in Verbindung mit dem schweren Gefechtsturm Ausf. M mit der (8,8cm Kwk L/71 als Umbausatz von Custom Scale/Michael Baldeweg.
Um das markante Fahrwerk etwas aufzulockern sind auf jeder Seite ein Segment der Kettenschürzen entfernt worden. Michael Baldeweg liefert den schweren Gefechtsturm mit Alurohr und einem befriedigenden Resinguss.
Die Wanne von Trumpeter kommt dagegen mit Gummiketten, die aber gut gemacht sind und völlig ausreichen. Dazu ein paar wenige Ätzteile wie z.B. für die Lüfteröffnungen.
Der relativ kleine Turm verfügt in dieser Projektversion über Biokular-Öffnungen an den Turmseiten und schwere, angegossene Hebeösen am Turmheck.
Der spitz zulaufende Bug mit dem einzelnen Fahrscheinwerfer hat eine noch flachere Neigung. Die Rohrblende braucht ein wenige Feilarbeiten, bis das Rohr in die Blende passt, was aber bei Resinguss relativ normal ist.
Für die Schleppseile ist gedrehter Draht im Kit. Die Staubfänger am Heck wurden leicht verbeult.
Das fertige Modell bekommt eine zweifarbige Tarnung und eine extensive Alterung mit Washing und Mikrochipping.
Das Rohr wird dazu in Grau abgesetzt und die Unterwanne bekommt einen Überzug mit Erdkruste.
Sparsame Turmnummern und Balkenkreuze einer What-if-Version lassen Raum für feine Alterungsspuren.
Am Heck wird unten der Wagenheber zugefügt. Die Auspuffrohre in Rostrot sind durch die Überhitzung durchgefärbt.
Wannenbug mit Erdkruste und Betonung der verzahnten Panzerplatten.
Werkzeug und Abschleppseile setzen sich farbig ab. Hier macht sich das fehlende Kettenblech positiv bemerkbar.
Chipping und feine Mikrospuren lockern die großen Flächen auf. Diese sind nur natürlich sichtbar, wenn die Grundfarben inklusive Schutzlack entsprechend hell sind.
Der Resinturm fügt sich jetzt harmonisch zur Wanne. Die mächtigen Hebeösen sind wie alle exponierten Stellen mit Metallabrieb betont.
Zum Schluss geht es nochmal auf Probefahrt.