Als erstes Boot des Typs VII C wurde »U 69« am 18. April 1940 in Dienst gestellt, »U 292« als erstes Boot des Typs VII C 41 am 25. August 1943. In den Jahren 1943/44 wurden zahlreiche Aufträge über diesen Typ annulliert, da er veraltet war. Die Boote hatten gegen über der B-Variante eine größere Akkumulatorenkapazität und damit auch eine geringfügig gesteigerte Abmessung. Der verstärkte Rumpf beim Typ VII C 41 erlaubte den Booten eine Tauchtiefe von bis zu 180 m. Maximale Einsatztauchtiefe: 150-180 m. Maximale Brennstoffmenge: 113,5 ts. Geringste Schnelltauchzeit: 25-30 Sekunden.
Die Torpedoübernahme erfolgte meist zwischen den Feindfahrten in den U-Boot-Stützpunkten durch die Ladeluken am Oberdeck für den Bug- und Hecktorpedoraum. Ein aufwendiges und schwieriges Verfahren, das mittels eines speziellen Dreibeinkranes und eines Molenkranes schräg von oben erfolgte.
Border Models stellt dazu im Masstab 1:35 den Mittelteil eines VIIC Bootes als Wasserlinienmodell. Dazu gibt es als Zubehör eine Figurengruppe für die Torpedoübernahme. Das Modell wird Teil eines Hafendioramas.
In der Rohbauphase kann der Rumpf bis auf die filigranen Anbauteile, Geschütze und Periskope sowie den Relings fertiggestellt werden.
Turm und Wintergarten werden ebenfalls komplett fertiggestellt. Die Periskope und das Fla-Geschütz bleiben natürlich vorerst separat. Die Passform und Bauanleitung ist eine wahre Freude, gerade wenn man jahrelang VIIC-Türme aus Resin- und Zinngus aufgebaut hat.
Das 8,8 Marinegeschütz wird für die Torpedoübernahme zu Seite gedreht. Für das Geschütz werden ebenso zwei Munitionskisten mit passenden Granaten geliefert, ein schönes Accessoire für die geplante Beladungszene am Kai.
Die 2cm-Marineflak ist etwas grob ausgefallen, verfügt aber über einen Fangkorb aus Ätzteilen.
Die Beladung mit dem Torpedo erfolgt in Schräglage über eine stählerne Rutsche in den Bugtorpedoraum. Dazu gehört eine Handwinsch zum Ablassen des Torpedos, was fehlt ist der Mast zur Führung des Drahtseils, der das Durchrutschen des Torpedos nach unten verhindert.
Alle diese Teile bleiben vorerst separat, was auch dann für den Versand so bleibt.
Mit im Kit ist eine fünfköpfige Crew für den Beladungsvorgang, wobei die zwei Offiziere mit Fernglas dabei wenig Sinn machen, gerade wenn der Ladevorgang beim Bunkern am Kai dargestellt werden soll.
Nach dem Kolorieren und Altern (die Rettungswesten kommen für die finalen Bilder an den Turm!), zeigt sich das VIIC als Teil der "Schwertfisch"-Flotille. Ballasttanks und Oberdeck sind in einem Schwarzgrau gehalten, Seitenwände und Turmseiten in einem Seehellgrau gehalten.
Die Antennenverspannungen wurde noch nicht installiert, lediglich die Verbindungsseile zwischen den Relings wurde gezogen.
Eine vom Wind zerfetzte Reichskriegsfahne hängt am Fahnenstander über der Schiffglocke.
Mehrere Farbdurchgänge mit Airbrush und Pinsel erzeugen diesen verwaschenen und vom Seealltag gezeichneten Gesamteindruck.
An der Torpedoübernahme ist alles vorbereitet für das Einführen des "Aals" in den U-Boot-Rumpf. Um die Übernahme an einer Heimatmole glaubhaft zu halten sind die Luken leicht geöffnet-mal frisch durchlüften gehört dazu.
Markant das Flotillen-Zeichen: das Flottillensymbol unter Heinrich Lehmann-Willbrock, wurde von den Besatzungen an den Turm gemalt. U 214, U 217 und U 218 waren die einzigen VII D U-Boote in der 9. U-Flottille welche dieses Emblem führten
Ein regaltaugliches Wasserlinienmodell nun mit Figuren in Szene gesetzt.
Hinter der Torpedorutsche die Handwinde für das Ablassdrahtseil, allerdings ohne den entsprechenden Mast. Auch die Munition für das Deckgeschütz ist vorhanden.