Die USS Enterprise NCC-1701 in 1/350-was für ein Auftrag! Basierend auf dem im Smithonian Museum in den USA ausgestellten ersten Enterprise ist das größte Modell im Masstab 1:350 von Polar Lights erhältlich. Zusammen mit einem 99-Lichter-Beleuchtungssatz entsteht ein Modell mit der stolzen Länge von über 90cm.

Der Bausatz selber ist aus massiven Polistyrol-Plastik gut gegossen und mit einfachen Teilen vom Grundsatz her gut zu bauen. Mit dem Einbau des Beleuchtungsssatzes wird das Modell aber erst zu einem echten Star für alle Star-Treck-Fans, wenn sie im Halbdunkel leuchtet. Dazu werden erst alle Innenschalen grundiert und und nach dem Trocknen mit einem weissen Mattlack überzogen. So bleiben die großen Bauteile blickdicht, sodaß die Beleuchtung wirklich nur auf Fenster und Leuchtdioden wirkt. Hier zuerst die drei Bauteile der Hauptscheibe. Die Passform ist ausgesprochen gut, natürlich muss dann für den Zusammenbau die jeweiligen Klebeflächen wieder abgeschliffen werden.

Vorbereitend werden zwei Innenräume, die später von außen einsehbar und beleuchtet sind, angelegt. Zum einen die Brücke und die Bay mit einem der Shuttlefahrzeuge. Natürlich in diesem Maßstab relativ klein. Für den Einbau des Beleuchtungsatzes ist die ganze Baugruppe auch als transparentem Plastik gegossen beigefügt. Hier werden dann die späteren Beleuchtungsstreifen abgeklebt und der Rest grundiert und weiss gespritzt.

Die Brücke selber ist nur 1-Euro-Münze gross, auch hier sind die Seitenflächen transparent gehalten , um später dort Lichteinfall zu ermöglichen.

Ober- und Unterteil des Scheibenteils werden nun komplett fertiggestellt. Zuerst grundiert, dann mit Weiss gespritzt und mit einem Klarlack zum Schutz und Oberfläche für die Decals überzogen. Die Decals lassen sich sehr gut verarbeiten, ihre Position muss man dem Umkarton entnehmen. Anschließend werden diese mit einem seidenmatten Überzug versiegelt. Nach einem Tag ist alles griffest durchgetrocknet. Erst dann können von innen und außen die transparenten Glasteile und unterschiedlich eingefärbte Beleuchtungskörper eingeklebt werden. Dieser Prozess erspart das spätere Abkleben aller Glasteile und funktioniert nur, wenn die Passform aller Großteile excellent ist und somit keine Spachtelarbeiten zu erwarten sind. Das Brückenteil bleibt für alle Zeiten nur lose eingesetzt und dient immer als Zugang für Servicearbeiten!

Die Unterseite: hier werden nach der Grundfärbung die drei Ringe mit einem mittelgrau Washing betont. Auch hier die gleiche Reihenfolge der Arbeitsgänge.

Nach der Farbgebung können dann von innen die Glasteile für die vielen Fenster und Luken eingeklebt werden, dazu die farbigen Positionslichter. Hierauf kann nun der Einbau der Elektrik und der Leuchtdioden erfolgen.

Die Basisgondel mit dem bronze-goldenen Waffenschacht wird ebenso erst grundiert, dann mit Weiss gespritzt, Decals aufgebracht und versiegelt, dann die Glasteile von innen eingesetzt.

Auch hier ist die Passform schon jetzt sehr gut, auch von innen sind die Teile grundiert und lichtdicht. Auch hier ist beim Zusammenfügen der fertigen Bauteile keine unschönen Nähte zu erwarten. Massive Halterungen an den Innenseiten sind für das spätere Gewicht der oberen Bauteile absolut wichtig.

Die vorderen Triebwerksgondeln werden zuerst Chromsilber gespritzt und dann mit glasklaren und farbigen Glaskörper ausgestattet. Hier können später die Leuchtdioden ein farbiges Feuerwerk abspielen.

Die transparenten Endstücke haben auch hier eine sehr gute Passung bei der Probe.

Die drei Verbindungsbrücken zwischen Scheibe, Waffengondel und Triebwerken werden ebenso weiss gespritzt und verschiedene Flächen in Mittelgrau abgesetzt. Auch hier ist Passform schon so gut, das man die Bauteile komplett spritzen kann.

Die jeweiligen Hälften bleiben für die Montage der Lichtleisten vor allem für die Verkabelung vorerst getrennt.

Die fertigen Hälften der Triebwerksgondeln mit den jeweiligen Beschriftungen. Hier sind einige Seitenbereiche als transparente Plastikeinsätze angelegt, was später den Lichtaustritt der arbeitenden Triebwerke andeuten soll.

Auch hier bleiben die Hälften vor der Schlussmontage zusammen mit den vorbereiteten Endstücke für die nun folgende Verkabelung getrennt.

Das fertige Modell (der Batterieanschluss fehlt noch für die aktive Beleuchtung) ist 81cm lang. Womöglich aufgrund des Alters ergben sich beim finalen Zusammenbau noch diveres Passerprobleme. Die Verbindungstege müssen öfters mal brutal gekürzt werden, damit sie in die vorgesehenen Schächte passen. Der Mittelrumpf kann inklusive Innenteil nicht einfach geschlossen werden-passt nicht. usw. usw..man merkt dem Modell deutlich seinen Formenbau aus dem vordigitalen Zeitalter an.

Trotzdem ein beeindruckendes und schönes Modell, es steht sehr gut ausbalanciert auf dem Metallstab, auch wenn der Sockel noch zusätzliches Gewicht benötigt für einen wirklich sicheren Stand.

Nach wie vor ist die Vorgehensweise mit dem Vorlackieren sinnvoll, erst dann die Beleuchtung einbauen und zum Schluss final die Nähte etwas retuschieren.

Für die Übergabe ist die Beleuchtung und der Motorenantrieb aktiv, die Motoren erzeugen ein sonsores Grundbrummen :-)

Die erste Enterprise ohne Schüsselgravuren.

Triebwerksgondeln mit Beleuchtungssatz, auch diese Verbindungen halten!

Eine optisch filigrane Konstruktion bei fast 1 Meter Größe, aber stabil.

Untersicht unter die "Schüssel" mit der unteren Waffengondel.

In Goldbronze gehalten und etwas gealtert.

Auch der Hangar ist natürlich beleuchtet.

Die problematische Trennnaht aufgrund der Passungenauigkeiten wurde bereinigt.

Fazit: ein "faszinierendes" Modell fertig für die Übergabe. Kein Akt für Anfänger und dank eines tapferen Kollegen auch mit Beleuchtung. Nicht billig, aber ein echter Hingucker!

Testlauf vor Kundenübergabe -Video anschauen!

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Final Enterprise Solar Lights Beleuchtung 12.2021
Enterprise_Solarlights_12.2021_1.m4v
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