Im Auftrag entsteht in 1:35 eine Nachschubszene der Bundeswehr aus den 90er Jahren kurz nach der Einfürhugn der neuen LKW Generation von MAN , hier mit einem 10-Tonner Nachschub-LKW.
Der vierachsige LKW bildet den Abschluss der KAT-I-Familie. Ausgerüstet mit einem 320-PS-Deutz-Motor, Abgasturbolader und Ladeluftkühlung wird dieser LKW von den Versorgungseinheiten der Divisionen, Brigaden und Korpsverbände des Heeres eingesetzt. Durch die verlängerte Ladefläche wird dieses Fahrzeug für den Transport von Mengenverbrauchsgütern wie Munition und Kraftstoff genutzt und dient der Versorgung der Kampfeinheiten. MAN baute in den Jahren 1976 bis 1985 zwei Versionen. Typ 454 verfügte nur über eine 5-Tonnen-Seilwinde der Firma Rotzler und war auf Umschlaggeräte wie Gabelstapler angewiesen. Dagegen verfügte der Typ 464 über einen 1-Tonnen-Ladekran von Atlas-Weyhausen, montiert auf der linken Seite der Ladenflächenmitte. Bedingt durch den Ladekran kann dieser Typ nur neun statt zehn Europaletten laden.
Begonnen wird mit dem MAN 10-to gl als Basisbausatz von Revell. Hier können die Baugruppen wie Chassis, Führerhaus, Pritsche und Ladekran getrennt aufgebaut werden.
Das Fahrgestell ist einfach aber einigermaßen vollständig dargestellt. Für das Fahrzeug in Fahrstellung sind die seitlichen Ladestützen eingefahren dargestellt. Hier kann man gut die Kraftverteilung vom zentralen Getriebe hin zu allen vier Achsen erkennen.
Das Fahrerhaus wird fest mit dem Chassis schon im Rohbau verklebt, damit es sicher und sauber für das weitere Arbeiten sitzt.
Das Dach der Fahrerkabine bleibt abnehmbar, sodaß man den Innenraum für die weiteren Arbeiten gut erreichen kann. Hier folgen auch zwei Nachschubsoldaten für Fahrer und Beifahrer.
Der Ladekran wird in abgelegter Position und eingefahren aufgebaut, er wird nach dem Airbrushen mit der Transportplane überdeckt.
Als fürhe Ausführung wird der 10-Tonner für den Auftraggeber in Gelboliv gehalten und dann natürlich Farbnuancen etwas belebt, Flächen aufgehellt etc.
Da noch Fahrerfiguren folgen, ist das Dach hier nur aufgelegt. So gut sind die Passformen bei Revell dann nicht, das es gleich plan liegt.
Räder und Unterseite werden leicht verstaubt, da das Modell in einem Geländeeinsatz auf dem Diorama Platz nehmen soll.
Der relativ schlechte Bausatzkran wird mit eiern Plane verhüllt, hier folgen jetzt noch Verladepaletten und ein Tarnnetz über die die halbe Pritsche.
Der Innenraum ist recht spartanisch, aber für den Blick von außen ausreichend.
Dachluke bleibt halb geöffnet, was dem Modell etwas Leben verleiht.
Fahrzeugheck mit Abstandskreuz, Y-Kennzeichen verstaubt und taktische Zeichen eines Nachschubbatallions.
Verwitterte Schutzplane für den abgelegten Kran.
Als Beladung fungieren drei Container verzurrt auf Holzpaletten, darüber das obligatorische Tarnnetz.
Nächster Schritt eine passende Dioramabase...
Die Dioramabasis mit 40x40cm Format hat Platz für den MAN 10-Tonner und den gewünschten Gepard Flakpanzer. Drei Ebenen erlaubt es die Modell versetzt in der Höhe darzustellen, bis vorne auf die unterste Ebene- dem Ansatz eines Bachlaufes.
Probeweise Platznehmen..als Platzhalter dient ein Gepard aus meiner Sammlung. Dieser hat seine Stellung schon bezogen und erwartet Munitionsnachschub.
Hinter dem Gepard ist Raum für den Nachschub oder Figuren rund um die Fahrzeuge.
Böschung mit Wasserlauf.
Zu guter letzt kommt die MAN-Fahrertruppe in das Führerhaus. Sie kommt von Elite und zeigt noch Soldaten der Übergangszeit mit "Schiffchen" als Kopfbedeckung und einen Uffz der Nachschubtruppe mit rotem Barret. Das bringt nochmal einen Farbtupfer in das Fahrerhaus.
Das Dach bleibt für den Auftraggeber abnehmbar.
Auf dem Diorama in Szene gesetzt zeigt sich der MAN als wahres Arbeitstier der Nachschubtruppe bei der Versorgung von Manövereinheiten auf einem imaginären Truppenübungsplatz.