Im Kundenauftrag entsteht eine schöne Szene rund um eine Vierlingsflak 38 in der Normandie 1944. In eine ausgebauten Stellung ist die Crew wachsam angesichts der allierten
Luftüberlegenheit.Die Flakvierling basierte auf der Flak 38 und kam in dieser mehrrohrigen Ausführung ab 1940 in die Produktion. Eine Flakkompanie hatte 2-3 Züge, jede mit drei Flakvierlings
ausgestattet. Die Läufe waren luftgekühlt, die Richtung erfolgt mittels Handräder manuell. Die Magazine auf beiden Seiten hatten jeweils 20 Schuß, es standen verschiedene Spreng- und
Panzergranaten, sowie Leuchtspurmunition zur Verfügung. Theoretisch waren 1400 Schuß pro Minute möglich, in der Praxis erreichte man circa 800 Schuß bei schnellen Ladekanonieren.
Als Ausgangbasis dient eine bewährte Tamiya-Flakvierling, da die neue Dragon-Vierlingsflak derzeit noch nicht verfügbar ist. Entscheidend ist bei dem nach wie vor schönen Bausatz, das man die
Mündungsrohre aufbohrt, was mit einem entsprechenden Bohrer und langsamer Drehzahl geschieht.
In der Stellung wird nur die Flak mit der Ersatzrohrkiste und Munition benötigt-der Sonderanhänger werden wir "außerhalb" parken.
Entsprechend Einsatzraum- und Zeit ist die Flakwierling mit braunen und grünen Tarnstreifen auf sandgelben Grund getarnt.
Mit dezenten Alterungsspuren wie Abplatzer und Washing ist sie nun für das Diorama fertig.
Der Rohbau des Diorams wird auf einer A4-Grundfläche angelegt. In eine Anhebung wird eine befestigte Stellung "ausgehoben", die samt Laufgraben mit Balsaholz ausgekleidet wird. Die Flak kann so auch gegen Bodenziele eingesetzt werden. Genug Platz drumherum, um Raum für die avisierten Figuren zu haben.
Als Grundton für den Erdüberzug wird ein Dunkelbraun gesprüht, das mit einem Hellbraun leicht aufgehellt wird. So erscheint sofort die Maserung der Holzteile.
Begrünt und koloriert schaut die Landschaft nun natürlich aus. Ein paar mannshohe Büsche sind typisch für die nordfranzösische Bocage-Landschaft. Die Sandsäcke werden aus Knetmasse geformt, die über Nacht durchtrocknet und direkt in die feuchte Untergrundgipsmasse eingedrückt werden. Mittels Airbrush werden sie leicht abgetönt und Tiefe betont.
Das fertige Diorama wird mit Figuren von MiniArt und MB-Models belebt. Eine Flak-Mannschaft in lockerer Bereitschaft schaut einer Patrouille zu, die sich es nicht nehmen lässt, in der Nähe
weidende Kühe zu melken und frische Milch zu genießen.
Natürlich ist man nach wie vor wachsam und feuerbereit.
Behutsam entlockt man der Kuh ihre Milch.
Ein geduldiges Tier lässt sich mit Feingefühl und fachlicher Anleitung melken.
Mit Marschgepäck auf Patrouille...
In der Stellung gut getarnt eingebaut, wartet die Flak auf mögliche Tiefflieger.
Eine scheinbar friedliche Szene.
Wichtig ist bei so einer kleinen Szene mit viele Figuren der Blickkontakt zwischen den einzelnen Probanten.
Alle Elemente und Flak sind voll beweglich.