Als Nebelwerfer wurden die im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht eingesetzten Raketenwerfer und auch anfänglich einige deutsche Granatwerfer bezeichnet.
Der Ursprungsbegriff sollte verschleiern, dass die Wehrmacht eine Truppengattung, die Nebeltruppe, aufbaute, die für den Einsatz und die Abwehr von chemischen Kampfstoffen ausgebildet und ausgerüstet war. Im weiteren Verlauf des Krieges entwickelte sich die Truppengattung schnell zur speziellen Artillerie für die Bekämpfung von Flächenzielen.
Der 15-cm-Nebelwerfer 41 ist das Gerät, das allgemein mit dem Namen Nebelwerfer verbunden wird. In der Grundversion konnte die Waffe aus im Kreis angeordneten glatten Rohren von 1300 mm Länge in einer 10 Sekunden dauernden Salve sechs Raketen im Kaliber von 150 mm bis zu einer Entfernung von maximal 10.000 m abfeuern. Die Rohre hatten jeweils drei eingedrückte Sicken, die als Führungsleisten für die Rakete dienten. Das Gerät basierte auf der Lafette, die auch bei der 3,7-cm-Pak Verwendung fand, und wog in Stellung gebracht leer 540 kg.
Der Aufbau des 34,2 kg schweren Raketenkörpers war ungewöhnlich. Der Treibsatz von 6,5 kg befand sich im Kopf der Rakete und die Gase strömten durch 26 seitlich angebrachte Düsen aus, durch zusätzliche Schrägstellung der Düsen zur Seite wurde eine Drallstabilisierung erzielt. Der mit 2,4 kg Sprengstoff bestückte Splittergefechtskopf befand sich im Heck der Rakete, dadurch lag bei der Detonation der Sprengkopf etwas über dem Boden und ermöglichte eine bessere Wirkung. Das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewicht von 34,2 kg und dem Gewicht der Sprengladung von nur 2,4 kg sollte im Ziel eine möglichst große Splitterwirkung entfalten. Dementsprechend weniger bedeutend war die Wirkung des reinen Gasschlags.
Gemäß Kriegsstärke-Nachweis 613 von 1. März 1943 wurde der Werfer in der Batterie zu 6 Geschützen in der Bespannung mit der Protze der le.FH 16 gefahren.
Im Auftrag soll eine kleine Vignette in 1:35 einen feuernden Nebelwerfer 40 in seiner Winterstellung zeigen. Beim Abschuss ist die Bedienungsmannschaft nur durch ein weitreichendes Kabel mit dem Werfer verbunden. Große Russwolken nach hinten und die Treibgase der Geschosse sind ein markantes Kennzeichen einer solchen Situation. Kompakte Maße für ein schönes Regaldisplay.
Zwei Geschosse verlassen gerade ihr Führungsrohr. Das Treibmittel verbrennt in einer orange-weißen Wolke.
Der Werfer selber hat einen weißen Tarnanstrich auf dem ehemalig panzergrauen Grundanstrich. So ist er der winterlichen Landschaft gut angepasst.
Der Nebelwerfer hat in seiner Feuerposition die vordere Stützplatte nach unten ausgefahren.
Die schwarze Abgaswolke wird mit geairbrushter Watte dargestellt.