Diorama "Bridge over trouble water" zeigt im Auftrag ein Sturmgeschütz III Ausf. B mit Begleitfahrzeug Sdkfz. 252 an einem provisorischen Brückenübergang. Solche Übergänge stellten immer ein Wagnis für die deutschen Truppen dar, da man die Tragfähigkeit ja nur vermuten konnte.
Als Basisbausatz für das Stug.III Ausf.B dient ein Bausatz von Dragon, der natürlich über eine Einzelgliederkette und die typischen Merkmal der B-Reihe schon mit der größeren 40cm- Gleiskette und dem neuen Triebrad verfügt.
Kennzeichen der späten B-Reihe ist auch der neue Antennenträger am Heck, der aus Holz aufgebaut wurde. Die Laufrollen sind in ihrer Gummibreite etwas stärker mit der neuen Kette, so daß der Verschleiss sich deutlich reduzierte.
Am Heck der gepanzerte Kasten für die Nebeltöpfe.. Auch das gegossene Leitrad hinten ist sehr schön am Modell ausgeführt.
Die Luken stehen schon offen, hier finden im Diorama zwei Besatzungsmitglieder ihren Platz.
Als erstes befahren wird das typische Begleitfahrzeug der Sturmgeschützbatterien in den frühen Kriegsjahren ein Sdkfz. 252, ebenso von Dragon. Hier kann man schön Chassis mit Unterwanne, Fahrer und Oberwanne fürs Kolorieren getrennt halten und so das Innenleben gestalten.
Es lohnt sich deshalb, die Luken des 252-er offen zu halten, nicht nur für Besatzungsmitglieder, sondern auch für den Einblick in die Inneneinrichtung.
Das Oberteil passt natürlich perfekt auf das Unterteil, das sollte man vorher mal testen. Hier fehlten noch die Peilstangen und Antenne, die natürlich erst bei der Schlussmontage folgen.
Einige wenige Ätzteile wie Lüftergitter oder Rücklichthalter sind beigefügt, und das obligatorische gedrehte Abschleppseil folgt erst auch zum Schluss ans Modell.
Beim 252er wird zuerst der Innenraum koloriert. Altweiss ausgespritzt können die Details und die Fahrerfiguren dort umgesetzt werden. Dann kann das Modell geschlossen werden.
Für eine Barbarossa-Szene in 1941 wird das Fahrzeug in seinem klassischen Wehrmachts-Grau angelegt. Ich gebe dem "German Grey" gerne einen kleinen Schuss Blau dazu und dunkel und helle es dann je nach Fläche oder Tiefe auf. Den Rest ergeben Washings und Trockenbemalen. Um die unsichere Situation auf der Behelfsbrücke zu unterstreichen, beugt sich der Beifahrer neugierig über das Fahrzeug.
Ebenso wird auch das Stug. II/B farblich behandelt, als Gefechtsfahrzeug bekommt es dazu noch einige Büsche der späteren Umgebungsvegetation dazu. Auch verfolgen die beiden Besatzungsmitglieder angespannt die Auffahrt auf die Brücke.
Die Unterwannen beider Fahrzeuge haben jeweils eine kleine Schicht Erde und Staub, so ganz saubere Fahrzeuge wirken in Dioramen immer etwas fehl am Platz und unnatürlich.
Hier kann man ganz die Modulation von Höhen und Tiefen z.B. anhand der Trittflächen auf den Kettenblechen sehen, die beim Trockenbemalen ihre Struktur zeigen.
Vier Figuren für Besatzung und einen Einweiser auf der Brücke können ebenfalls schon angelegt werden. Die Sturmgeschützbesatzungen tragen kein Panzerschwarz, sondern das Feldgrau der Artillerie.
Im A4 Format wird der Brückenaufgang für die beiden Fahrzeuge über einem grüntrüben Gewässer mit einer Balsaholz-Brücke aufgebaut.
Hier passen beide Modelle genau hinein, dazu gibt es einen Einweiser auf der Brücke.
So kann man die Szene mit Hintergrund fotografieren. Die grauen Fahrzeuge heben sich gut von der Umgebung ab.
Sie bieten dabei aus verschiedenen Blickwinkel immer neue Details.
"Na, trägt die Brücke uns?"
Das Schwergewicht kommt erst noch.
Beschilderung ist alles, noch ohne Navi...
Die grauen Fahrzeuge brauchen dringend natürlich Tarnung.