Im Auftrag entsteht eine Diobase mit einem deutschen Haus von 1945 als Kulisse. Die meisten deutschen Kleinstädten z.B. im Westen waren, wenn sie nicht vorzeitig geräumt wurden, zu diesem Zeitpunkt des Krieges von Kämpfen verwüstet. Gebäudeschäden und Gefechtsspuren zeichnen solche Häuserzeilen als Kulisse aus.
Basisbausatz bildet die gut bekannte Häuserfront von Miniart, die aber im Kit nur über eine kleine Straßenfläche vor dem Gebäude verfügt, die so keine größen Fahrzeuge als Standfläche ergibt. Deshalb wird der Bausatz mit einem neune Straßenabschnitt, hier mit Kanaldeckeln von Miniart und Straßenbahnschienen aus Evergreen-Profilen ausgestattet.
Die großen Elemente bestehen aus zweigeteilten Vaku-Teile, die gut verspachtelt und verklebt werden müssen. Im Gebäudeinnern ersetzte ich die Fragmente der Geschossdecken durch selbstgemachte Holzdecken aus Balsaholz. Dazu wird in jeder Etage und auf der Frontseite deutlich mehr Schutt schon in dieser Rohbauphase beigefügt und mit verdünntem Weißleim fixiert. Alles zusammen wird dann komplett grundiert. um eine homogene Basis zu erhalten.
Farbenfrohe Fronten, Reklamereste und mehrfarbigen Stein- und Dachschindelstrukturen bringen Leben ans Modell. Als Kontrast werden weiß gealterte Fensterrahmen- und Fensterläden eingesetzt. Diese bekommen noch Reste von Glasscheiben. Neben der Frontlaterne kommt hier aus Straßenbahn-Set von Miniart noch ein Straßenbahnmast auf den Gehweg, der eine filigrane Struktur gegenüber dem Gebäude bildet.
Die Fensterläden sind teilweise geborsten oder stehen halb offen. Staub- und Regenspuren betonen die Details.
Auch in der Rückfront kann man die unterschiedlichen Etagen mit verschiedenen Farbtönen variieren. Besonders strukturieren sollten man die aufgerissenen Grundmauern mit verschiedenen Braun- und Rottönen. So kann man dann ganz gut die Vaku-Hälften kaschieren.
Vorne ist nun Platz, um auch ein größeres Fahrzeug oder eine Straßenbahn zu platzieren. Hier sieht man ganz gut, wie die Farben des Fahrzeugmodells mit der Kulisse harmonieren.