Dieser Auftrag mit dem Titel "Captured Hummel 110" basiert auf einer sehr bekannten Bilderserie aus dem Spätsommer 1944 in der Normandie. US GI's begutachten einen verlassene deutsche Panzerhaubitze der 2. SS- Panzerdivision "Das Reich". Taktische Nummer 110 mit dem Kosename "Clausewitz". Es handelt sich hierbei um die späte Ausführung der 15cm-Panzerhaubitze mit der durchgängigen Fahrer und Beifahrerkabine.
Sie steht in relativ intaktem Zustand vor einem Sdkfz 251, späte Ausführung (beachte den toten deutschen Landser im Vordergrund) umgeworfen, womöglich durch US-Fahrzeuge, die die Straße räumten. Die inspizierenden GI's sind mit einem Dodge 6x6-2-Tonner gekommen, den man hier im Hintergrund sieht.
Die dritte Aufnahme zeigt den Hohlweg irgendwo in der Bocage rechts von der "Hummel", und gibt einen schönen Eindruck der Hecken- und Baumlandschaft der Normandie im Jahr 1944.
Als Basis für die Hummel dient der sehr aktuelle Bausatz von Tamiya in 1:35, ergänzt durch ein Metallrohr, das das zweigeteilte Plastikrohr sinnvollerweise ersetzt. Präzise wie immer ist dieser Bausatz schnell gebaut. Hier beweist Tamiya eindrucksvoll, daß man eine durchhängende Kette nicht nur durch sinnlos geteilte Einzelgliederketten (grausam Ryefield), sondern auch durch Segmente mit wenige Einzelgliederteilen darstellen kann. Perfekt.
Die Kleinteile bleiben für die Schlussmontage vorbehalten, Chassis und Geschütz können in zwei Baugruppen komplett fertiggestellt werden.
Der Innenraum wirkt jetzt noch etwas leer, Kartuschen, Granaten und persönliche Ausrüstung belädt man sinnvollerweise erst am Ende. Die beiden großen Türen am Heck sind weit geöffnet.
Für ein Einsatzfarhrzeug wird zuerst die Wanne und Laufwerk mit Erdspuren (echte Erde mit Weissleim) versehen, darüber folgt dann die Grundierung.
Ein Preshading mit Braunschwarz für Unterwanne und Ecken und Tiefen bereitet die eigentliche Lackierung vor.
Wie man auf den Oroginalbilder gut sehen kann, wurden die Fahrzeuge der schweren Panzerartillerie mit weichen, geschwungenen grünen Streifen auf dem werkseigenen Dunkelgelb getarnt. Diese dann mit einem Rotbraun fein eingerahmt. Zusammen mit den Zweigen und Büschen aus der Umgebung ergab sich eine gute Tarnung für die massiven Fahrzeuge. Hier nach dern Grundlackierung mit den drei Tarnfarben, sieht man schon die Wirkung zum Preshading des Fahrwerks.
Die Grundfarbgebung ist bei mir zuerst relativ hell gehalten, also keine voll deckenden, satten Farbtöne (gab es damals sowieso nicht). Durch die anschließende Schutzschicht mit glänzendem Klarlack dunkeln die Farben dann nach. Auf dieser Basis kann man die Details bemalen und vor allem mit verdünntem Braunschwarz die Tiefen und Details betonen.
Ein Trockenbemalen mit einem hellen Sandton bringt die feinen Erdspuren, feine Nieten und Kanten zum Vorschein, so hat man die gesamte Bandbreite von Hell bis Dunkel zur Kontrastwirkung zur Verfügung. Hier sieht man auch die schöne Kette des Tamiya-Bausatzes. Vergleich: Aufbau Kette Tamiya pro Seite 15min, Ryefield Tigerkette pro Seite 2 Stunden.
Farbtupfer am Heck: die obligatorischen Absperrstangen und darunter die Ersatzlaufrollen. Über alles auch die Lackabplatzer und feinen Rostspuren an den Kanten.
Von oben noch ohne Plane etc. ist der Innenraum schon besser gefüllt.
Die 15cm-Feldhaubitze mit ihrem schön gemachten Verschluss.
Wie auch auf der Originalvorlage: die Rohrstütze ist zusammen gelegt, darunter das Abschleppseil, der Wagenheber achtlos auf das Kettenblech geworfen.
Das Modell ist noch glänzend lackiert und noch ohne Decals, die kommen von Echelon exakt für die "110" und sind im Anmarsch. Sind diese aufgebracht, erfolgen noch ein paar Schmutzablaufspuren, mattieren..fertig fürs Diorama.
Die Dodge - WC - Serie war eine produktive Auswahl an leichtes 4WD und mittlere 6WD militärischen Nutzen Lastwagen, die durch Ausweichen / Fargo während Weltkrieges . Zusammen mit den 1 / 4 -ton Jeeps produziert von Willys und Ford, Dodge 1 / 2 -tons und 3 / 4 -tons fast alle der aus Licht 4WD Lastwagen geliefert an die US - Armee im Zweiten Weltkrieg - mit Ausweiche einige 337.500 4WD Einheiten beitragen - mehr als die Hälfte , so viele von ihnen wie der Jeep. Im Gegensatz zu der Vielseitigkeit des hochstandardisierten Jeeps, die meist durch Feldmodifikation erreicht wurde, die Dodge WC-Serie kam viele Zwecke gebauten Varianten ab Werk. Die WC - Serie entwickelte sich aus und war Teil einer großen Familie von Lastwagen, mit großen mechanischen Teilen Gemeinsamkeit, das Steuer- und geschlossener Kabine Ladung und Waffenträger, Kommandowagen, Aufklärungsfahrzeuge, Telefonanlage LKW, Lieferwagen enthalten, carryalls, Krankenwagen und mobile Werkstätten.
Von 1940 bis 1942 fast 82.400 G-505 1 / 2 Tonnen- 4x4 Dodge - LKW gebaut wurde - zunächst die genannte VC - Serie, aber die große Mehrheit (ab 1941) in der WC - Serie und in weiteren Varianten
Als Bausatz in 1:35 für das Diorama nutzen wir den schönen Kit von AFV Club, diesen kann man mit und ohne Winde, als reinen Transporter oder mit 12,7mm-Browning Flak-MG bauen. Ein schön gemachter Motor rundet den positiven Eindruck ab.
Auch das Chassis ist gut wiedergegeben, der Vierradantrieb mit dem Verteilergetriebe in der Mitte und den Gelenkwellen zu den Achsen macht auch den Anblick "von unten" interessant.
Das fertige Modell ist als Frontfahrezug einer US-Airborne-Division in der Normandy 1944 gut verstaubt.
Die Motorhaube kann man weiterhin abnehmen...
Für das Diorama wird der "Beep" mit französischem Beutegut beladen, wie Bilder, französische Weine etc...wollten die Deutschen damit fliehen?
"Vin de France"..ein Set von MiniArt, die Bilderahmen sind von Royal Model Scale aus Resin mit bedruckten Stoffbildern.
Die zwei GI's für das Diorama kommen von dem relativ neuen Label Scale75 und sind mit das Beste was ich an Resinfiguren je gesehen habe.
Sie sind sehr natürlich in ihrer Haltung und von Ihrer Zeichnung außerordentlich perfekt angelegt.
Fahrzeuge und Figuren bekommen ein Umfeld in der Größe 40x30cm. Entsprechend der Vorlage wird ein Stück Feldweg mit Graben mit Buschhügel und natürlich ein teil des markanten Bauernhofes an der Ecke.
Ein typischer Ausschnitt der "Bocage"-Landschaft mit den sandfarbenen Gebäuden, den Buschreihen und einem blühenden Obstbaum. Der Telegraphenmast ist auf dem Originalbild nach hinten links gut zu sehen.
Die beiden GI's im Vordergrund und die auffällige Ladung des Dodges erzählen eine schöne Geschichte. Der schwere Geschützwagen sitzt nun wie auf dem Originalbild schön abgerutscht im Straßengraben.
Unser Dodge "Beep" parkt nun mit seinem Beutegut lässig vor der gefürchteten deutschen Haubitze.
Fluchtartig verlassen liegt noch die aufzuladene Munition hinter dem Fahrzeug. Mit den richtigen Kennzeichen wie dem schönen Clausewitz-Schriftzug und der 110.
Im Ambiente machen sich dann die Details noch besser.
Der Jeep ist eigentlich für ein zweites Diorama gedacht, aber hier kann der Auftraggeber ja variieren.
Aus dieser Perspektive sieht man wie nahe man einem Vorlagenbild kommen kann.