Der Sturmpanzerwagen A7V war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde. Erst spät im Krieg entwickelt, hatte er aufgrund geringer Produktionszahlen (20 Stück) nur sehr geringen Einfluss auf das Kriegsgeschehen. Nach dem ersten Einsatz von britischen Tanks vom Typ Mark I im September 1916 beauftragte die Oberste Heeresleitung (OHL) am 13. November 1916 die Abteilung 7 Verkehrswesen des Allgemeinen Kriegsdepartements im Preußischen Kriegsministerium mit der Entwicklung und Konstruktion eines Kampfwagens für das Deutsche Heer. Nach sechs Wochen Entwicklung waren erste Pläne für das deutsche Kettenfahrzeug fertig. Aufgrund der in der Schlacht von Cambrai gemachten Erfahrungen wurde nicht nur die Fertigstellung der A7V von der OHL beschleunigt, sondern auch mit Beutepanzern (Mark IV) ausgerüstete „Beute-Tank-Abteilungen“ aufgestellt. Zusätzlich wurde mit dem Bayerischen Armee Kraftwagenpark 20 (BAKP 20) in Charleroi eine Panzerwerkstatt eingerichtet. Anfang 1918 begann die Ausbildung der ersten fünf A7V der Abteilung 1 in Sedan. Trainiert wurde unter anderem das Zusammenwirken mit der Infanterie und Stoßtrupps. Am 22. März 1918, einen Tag nachdem die Abteilung 1 ihren ersten Fronteinsatz im Rahmen der deutschen Frühjahrsoffensive Michael bei St. Quentin bestritten hatte, war auch die Ausbildung der Abteilung 2 beendet. Bis zum Ende des Krieges wurden nur diese 20 A7V gebaut, da die deutsche Führung vorwiegend auf U-Boote und Flugzeuge setzte und somit nicht genügend Rohstoffe für Panzer zur Verfügung standen. Der zweite Fronteinsatz erfolgte für die Abteilungen 1 und 2 gemeinsam mit der Ende März aufgestellten Abteilung 3 (je fünf A7V, die restlichen fünf waren Ersatzfahrzeuge) am 24. April 1918 bei Villers-Bretonneux, Somme. Dort trafen zum ersten Mal deutsche auf britische Panzer.
Im Auftrag wird der Bausatz von Meng umgesetzt. Dieser zeichnet sich nicht nur durch eine zeitgerechte Detaillierung aus, sondern auch durch eine komplette Inneneinrichtung, die durch den abnehmbaren Panzeraufbau sichtbar bleibt. Ein Einzelkettensatz, eine große Ätzteilplatine und eine gut gemachte Bauanleitung mit schönen Decals versprechen viel Bastelfreude. Die Baugruppen des Fahrgestells mit der Inneneinrichtung, die Seitenwände und das Dach können komplett vorbereitet werden.
Schön gemacht ist der Kommandantenstand direkt über den beiden Motoren - Technik ala WW-1.
Auch die sechs MG können komplett gebaut werden, sie werden ganz zum Schluss über das Dach im Kampfraum befestigt.
Der Innenraum wird in allen Teilen in Altweiss grundiert und dann entsprechend durch Washings gealtert. Die Lederpolster und die angerosteten Tanks beleben mit ihrer braunroten Farbe den Innenraum.
Mit im Bausatz ist entsprechende Munition für das 75mm-Geschütz und die MGs. Dazu Gewehre und Handgranaten für den Nahkampf der Besatzung.
Der Fahrerstand direkt über dem Kühlgebläsen, die die heissen Abgasen direkt in den Kampfraum bliesen, wahrlich ein Horror für die Besatzung.
Der Aufbau kann nun geschlossen werden bis auf das Dach. Die Passform ist ganz gut, braucht aber etwas Spachteln an den Eckverbindungen. Die Ketten müssen vorher aufgezogen werden, da sich der Aufbau unten um das Fahrgestell wölbt.
Das Dach (noch ohne Halteschlaufen, da sie in dieser Phase leicht abbrechen würden) passt nicht ganz perfekt ohne Klebeverbindung auf den Aufbau, aber um später den Einblick ins Innere zu ermöglichen, muss man damit leben.
Das fertige Modell wir mit einer kleinen Base ergänzt, die einen Ausschnitt eines typischen, durchpflügten Schlachtfeldes des WW1 darstellt. Trichter und Stacheldraht bilden die Kulisse zum Wagen 504 der 2.Abteilung in Nordfrankreich im Herbst 1981, Cosename "Schnuck".
Das Dach bleibt abnehmbar. Der Innenraum ist jetzt mit den sechs MG voll besetzt.
In entsprechender Kulisse und mit vielen Alterungseffekten wie Washing, Chipping etc. zeigt sich der traurige Koloss von seiner markanten Seite.