Am 6. Dezember 1911 forderte der Reichskriegsminister, General Moritz Ritter von Auffenberg, in Anbetracht der ständigen Verstärkung italienischer Fortifikationen an der Südgrenze des Reiches die Einführung des Geräts in die Truppe. Da im Budget keine Mittel vorhanden waren, wurde dieses Ansinnen vom Finanzministerium abgelehnt. Ohne mit irgendjemand Rücksprache gehalten zu haben und ohne Genehmigung bestellte von Auffenberg gleichwohl – also eigenmächtig – 24 Stück der Geschütze inklusive der benötigten Ausrüstung und einer Grundausstattung an Munition. Als Folge dieser Handlung fiel er in Wien in Ungnade. Der sich noch jahrelang dahinziehende Streit und die persönlichen Angriffe brachten ihn zunächst um seinen Posten als Kriegsminister, und nach der Schlacht von Komarów 1914 (die für Österreich-Ungarn siegreich endete) wurde er auch als Kommandant der 4. Armee abgesetzt. Die Anklage vor dem Kriminalgericht endete mit einem Freispruch aus Mangel an Beweisen; in einem folgenden Offiziersgerichtsverfahren stellte man jedoch fest, dass er die „Standesehre verletzt habe“. Obwohl sich das Geschütz als Glücksgriff für die k.u.k. Armee erwiesen hatte, wurde von Auffenberg nicht rehabilitiert.
Gleichwohl wurden die Mörser als 30,5-cm-Belagerungsmörser (auch Škoda 305 mm Haubitze genannt) vom Typ M 11, M 11/16 bei der schweren Artillerie (in Österreich-Ungarn fälschlicherweise Festungsartillerie genannt) in Dienst gestellt. In den Jahren 1912/13 verwendete man auf dem Schießplatz Felixdorf die Geschütze bereits zu Schussversuchen auf Befestigungsanlagen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse flossen dann in den Bau der österreichischen Sperrwerke an der Grenze zu Italien (die Werke Gschwent, Sebastiano, Sommo, Serrada, Carriola und Valmorbia) mit ein.
Analog zur deutschen 42-cm-Krupphaubitze Dicke Berta bekam dieses Geschütz den Namen Schlanke Emma. Die leichtere, im Gebirge eingesetzte Variante wurde im Soldatenjargon Gretel genannt.
Das sehr schöne Diorama ist von Peter de Haan in seinem unnachahmlichen typischen Stil nach der Verlinden-Methode mit starker Betonung auf Licht und Schatten. Dazu einer intensiven Homogenisierung der Farben, die dem Gesamtbild eine sehr harmonische Stimmung gibt. Viele Details wie die Stellung und zusätzliche Granaten sind selbst gebaut. Die Figuren sind exzellent bemalt.
Der Skoda Mörser vom Takom kombiniert mit einem vollbeladenen Tamiya Opel-Blitz ergeben eine sehr schöne Kombination.
Eine packende Feuerstellung, gut getarnt hinter der Front.
Da die Tarnfarben und Details alle in einer Farbstimmung abgetönt wurden, ergibt sich eine sehr dreidimensionale und den Betrachterblick ins Geschehen ziehende Stimmung.
Alle Details, Figuren und Gerät sind aufwendig bis ins kleinste Detail koloriert, hier zeigt das exzellente Niveau von Peter de Haan.
Auch die Details rund um die Stellung, wie hier der Munitionsstapel sind fein ausgeführt.
Der Opel Blitz ist vollbeladen, anschmiegende Decken und Tarnnetze bringen Bewegung in die Szene.