MIM-104 Patriot (als Apronym oftmals fälschlich übersetzt mit: Phased Array Tracking Radar to Intercept Of Target[1]) ist ein bodengestütztes Mittelstrecken-Flugabwehrraketen-System zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern und taktischen ballistischen Mittelstreckenraketen.
Entwickelt wurde es bereits seit den 1960er-Jahren von den amerikanischen Unternehmen Raytheon und Lockheed, damals noch unter der Bezeichnung „SAM-D“. Das sowjetische Pendant zur Patriot war die SA-10 „Grumble“ aus den 1970er-Jahren, derzeit lässt sich die modernere russische SA-20 „Gargoyle“ am ehesten mit dem Patriot-System vergleichen. Das Flugabwehrraketensystem Patriot besteht aus mehreren Einzelkomponenten, die entweder auf Sattelaufliegern/Lkw (US-Version) oder nur auf Lkw (deutsche Version) montiert sind, um eine hohe Mobilität zu gewährleisten. Die einzelnen Teilsysteme werden entweder über Kabelverbindungen (Lichtwellenleiter/Zwei- und Mehrdrahtleitung) und/oder VHF-Funk miteinander verbunden. Im einzeln ensteht hier das Modell der US Version bestehend aus Zugmaschine M983,dem AN/MPQ-53-Multifunktionsradar und M-901-Startgeräte mit bis zu vier Lenkflugkörper.
Nachdem ich vor Jahren das gesamte Set noch mit den qualitativ sehr bedenklichen Resinbausätzen von Nimitz gebaut habe, war das aus zwei Bausätzen bestehende Set von Trumpeter dazu eine regelrechte Erlösung und technische Offenbarung. Die M983 Zugmaschine wird in vielen Konfigurationen angeboten und ist mit einer großen Ätzteilplatine und einer perfekten Passform ausgestattet. Hier können die Baugruppen Chassis, Fahrerkabine bis auf feine Anbauteile fast komplett zusammen gebaut werden.
Das schöne Motoraggregat verschwindet später unter einer abnehmbaren Motorhaube. Auspuffanlage wird mit einem Hitzeblech als Ätzteil versehen.
Auch die jeweiligen Antriebsgruppen mit ihrer Kraftverteilung sind schön ausgeführt und können so komplett vormontiert werden.
Der Tieflader mit Radar und dem Abschussgestell mit den Container ist in einer riesigen Kitkiste vereint, die prall gefüllt gleich zwei Anhänger und die unterschiedlichen Aufbauten beinhaltet. Auch sind feine Ätzteilplatinen z.B. für die vielen Trittflächen perfekt enthalten. Passprobleme Fehlanzeige, allerdings sollte man die Anleitung gut studieren, da man den Bauplan ja zweimal durchgehen muss für beide Auflieger. Besonders interessant ist ein beigefügter Flugkörper, der dann auch eine Abschussituation mit geöffneter Containerklappe ermöglicht.
Hier kann man schon die Dimensionen erahnen, aber die Konstruktion ist sehr stabil, so daß es keine bösen Überraschungen mit den filigranen Federbeinen gibt.
Der Werfertieflader mit seine Aufbauten in der Rohbauphase. Hier werden die feinen Trittgitter durch eine Vielzahl von Ätzteilen dargestellt.
Die einzelnen Steuer- und Stromversorgungsmodule können geöffnet dargestellt werden.
Ein Container ist geöffnet und nimmt später einen Flugkörper beim Abschuss auf.
Die M983-Zugmaschine im US-Dreifarben-Tarnkleid Europe zeichnet sich auch beim finalen Zusammenbau durch gute Passform aus. Die Räder werden mit Erdbraun geairbrusht und anschließend die Laufflächen wieder abgeschmirgelt, so bleiben die "Erdspuren" in den Profiltiefen.
Der MIM-104 Patriot SAM Werfer auf Tieflader zeigt sich mit geöffneten Steuerungscontainer und einem Flugkörper in Startposition (hier nur proforma, im Diorama dann dynamischer).
Der AN/MPG-53 Radar auf Tieflader ist drehbar gelagert. Bei beiden Tiefladern sind die Stützstreben in Startposition ausgefahren, so daß die Radachsen hochgebockt werden.
Vereint auf einer quadratischen Diorama-Base zeigt sich die Patriot-Stellung während der Abschussphase.
Zugmaschine und Launcher auf einem betonierten Startplatz.
Der Tarnverlauf der Fahrzeug lässt die Konturen in der Stellung verschwinden.
Die Radaranlage erfasst potentielle Flugziele.