Diese Projekt soll die Flugabwehr in der Heimatverteidigung des Deutschen Reiches im Jahre 1944 behandeln. Begonnen habe ich mit zwei Basis-Modellen: der Flak43 Zwilling als Metallbausatz von Puchala mit der entsprechenden Bedienung. Ein sehr gut, gemachter Bausatz, der schon als Rarität gehandelt wird und in seiner feinen Ausführung mit entsprechenden Ätzteilen den moderneren Plastikbausätzen der Flak 43 nicht nachsteht.
Passend dazu aus dieser Epoche passt das Funkmeß (Radar-)gerät Würzburg D, eine schon ausgereifte Version der Luftwaffen-Nahbereichserfassung. Reichweite bis zu 30km und Abweichung von nur +-30 Meter erlaubten mit diesem Gerät schon eine Feuerleitung entsprechender Flak-Batterien. Das Würzburg-Gerät wurde sowohl ortsfest, wie auch mobil auf Eisenbahnwaggons oder Sonderanhänger eingesetzt. Der Bausatz ist von DesKit und dazu gibt es eine wirklich schöne Bedienungsmannschaft, wiederum von Puchala.
Mit bei der Reichsverteidigung waren bis zum Schluss die großen 12,8cm Flakgeschütze auf Eisenbahnwaggons. Auch gesteuert durch die Radarinformationen des Würzburg-Gerätes. Ich habe gerade in diesem Zug dieses alte Modell überarbeitet und mit Figuren versehen. das alte Peddinghausmodell ist immer noch ein grobes Schwergewicht, das heutigen Maßstäben wohl kaum standhalten könnte.
Auch die klassische Flak 36, 8,8cm war in mobilen Eisenbahnbatterien zum Schutz wichtiger Industrieobjekte eingesetzt. Die Tieflader wurde mit einem kleinen Munitionsbunker gleich mitausgestattet.
Die Flak 43 Zwilling ist nun auf ihren entgültigen Platz eingekehrt- auf einem Regelbau-Flakbunker, wie er z.B. heute noch in sehr gutem Zustand an der Südspitze von Texel steht. Da die Bedienung in dicken Wintermäntel sich um das Gerät tummelt, habe ich das Diorama mit dem ersten Schnee des Winters versetzt. Der Bunker ist mit seinen zwei Geschossen tief in die Düne eingraben.
Das Diorama wurde im Dezember 2020 verkauft.