Eine schwere rückstoßfreie 280-mm-Kanone, die 1944 für die Kriegsmarine entwickelt wurde. Sie sollte zur Küstenverteidigung vor der geplanten Truppenlandung in Frankreich dienen, war als Bewaffnung der schweren Bunker vorgesehen und sollte sage und schreibe 28 Tonnen wiegen! Da die Truppenlandung vor dem Abschluss der Arbeiten stattfand, wurden diese abgebrochen. Das Projekt bekam die Kennzeichnung DKM-44 (Düsen-Kanone-Marine, Modell von 1944).
Zum Ende des WKII soll ein Prototyp gebaut worden sein. Verlastet wurde dieses ungewöhnliche Geschütz auf zwei Panther-Fahrgestellen nach dem "Langholzprinzip" mit zwei separat fahrenden und beweglichen Drehgestellen auf den Panzerwannen. Über den Verbleib und das genaue Aussehen gibt keine gesicherten Informationen.
Ich bekam das fertige Basismodell in nacktem Panzergrau, vermutliche Basis ist der Resinbausatz von Schatton/Hildebrandt mit zwei einfachen Pantherfahrgestellen. Diese ergänzte ich mit Ätzteilen für die Lüftergitter und kolorierte das Modell komplett neu mit zwei vermutlichen Heeres-Panther-Fahrzeugen in Dunkelgelb, Krupp-Kanone in Panzergrau und als Prototyp-Look den Geschützturm im Mengende-Braunrot.
Das gesamte Modell hat eine Länge von über 50cm..Größenwahn in 1:35.
Das lange 28cm-Rohr ragt deutlich über das erste Fahrgestell hinaus. Auch hier ist eine passende Figur zum Größenvergleich verblüffend.
Schmal-langes Display mit einer Betonfahrbahn und etwas Grünstreifen sind hier völlig ausreichend.
Panther A-Fahrgestell als Frontrückläufer ohne Werkzeug, Ersatzketten, als Versuchsprototyp. Die Steuerung musste demnach wohl absolut synchron laufen.
Panzergehäuse für die 28cm-Kanone mit Bettung, theoretisch also in einer vorbereiteten Stellung abzusetzen und wieder aufzunehmen.
Hinteres Fahrgestell mit der wuchtigen Aufnahme des Geschützes auf einem Drehgestell. Hierfür sind die einfachen Pantherfahrgestelle völlig ausreichend.
Die drei unterschiedlichen Farbgebungen machen das modulare System deutlich. Die feinen Ätzteilüftergitter helfen den einfachen Basismodellen etwas filigraner zu wirken.
Im Turminneren sind Funkgerät und Munitionshalterungen für 10 Schuss Bereitschaftsmunition vorhanden.
Vorderes Fahrgestell mit der Geschützaufnahme. Diese wurde natürlich beim Absetzen in der Feuerstellung entfernt.
Auch in 1:35 ein gewaltiges Gefährt.:-)