Mit der Hs 117 "Schmetterling" entstand bis Frühjahr 1944 eine Unterschallrakete als Mitteldecker mit gepfeilten Tragflächen. Als Triebwerk dienten zwei Feststoff-Raketen für den
Start, die nach diesem abgeworfen wurden. Danach sorgte ein Flüssigkeitstriebwerk Walter HWK 107-729 für einen Schub von 380 kp. Für den Schrägstart wurde eine Art Lafette verwendet. Die
Steuerung erfolgte über Funk (Radio-Befehlslenkung). Bei den ersten von Mai bis November 1944 durchgeführten 21 Starts wurden Höhen bis 11000 m erreicht. Die Hs 117 ist neben "Wasserfall" die
einzige Fla-Rakete gewesen, die noch zum Einsatz kam.
Die maximale Steighöhe der Hs 117 lag bei 15000 m. Die Einsatzhöhe sollte jedoch nur 10500 m betragen und hätte auch für hochfliegende Bomber gereicht. Die Höchstgeschwindigkeit wurde kurz nach
dem Start erreicht und sollte im Laufe der Versuche bis auf 1100 km/h gebracht werden. Probeabschüsse wurden jedoch nur noch bis Mach 0,8 durchgeführt. Damit das Geschoß konstant eine bestimmte
Machzahl einhielt, wurde ein Machmeter eingebaut, welches über ein Staurohr das Regulierventil für den Treibstoff- Zufluß beeinflussen konnte.
Die beiden Resinmodell von Customscale zeigen jeweils eine frühe Versuchsversion auf mobiler Startlafette und eine Einsatzversion auf provisorischen, stationären Startgestell.
Das Startgestell ist wesentlich detaillierter und originalgetreuer ausgeführt als das alte Airmodel-Modell. Feine Zuleitungen.
Vorne jetzt die Serienversion als Testflugkörper- hier in rot für die Flugbahnverfolgung und Wiederauffinden des Geschosses.
Der Größenvergleich mit der Figur bringt einen guten Eindruck von der Größe des Flugkörpers.
Die Startlafette der frühen Version basiert auf dem Sonderanhänger der 2cm-Flak. Die feste Startvorrichtung ist ein einfacher Stahlaufbau, in dem der Flugkörper eingehängt wurde.