Bei der 15,5-cm-Kanone 416(f) handelte es sich um eine französische Beutewaffe von 8.800 kg
Gewicht. Aus dem 4.950 mm langen Rohr wurde die 43 kg schwere Granate mit einer v0 von 665 m/Sek. verschossen; das ergab eine Schußweite von 17.500 m. Die Kanone 418(f) und 419(f)
waren fast baugleiche Kanonen, die auch unter der Bezeichnung GPF (Grand-Puissance-Filloux) bekannt wurden. Das Gewicht betrug 11.200 kg, die Rohrlänge 5.915 mm. Bei einer v0 von 735 m/Sek. wurde
eine Schußweite von 19.300 m erreicht. Die 419(f) unterschied sich durch eine Sechsradlafette. Das deutsche Heer hatte von den 449 Kanonen, welche die französische Armee besaß, eine große Anzahl
mit 1.723.300 Spreng- und 154.300 Kampfstoff-Granaten übernommen. Diese Kanonen wurden in Rußland, in Nordafrika und am Atlantikwall eingesetzt. Besonders das DAK setzt die 419 zum Küstenschutz
ein bei der 533 Heeresküstenabteilung ein.
Von der französischen Marke Deskit kommen drei Resinbausätze die einmal das Geschütz selber, hier in Feuerstellung, mit Protze und dazu den entsprechenden Munitionsanhänger darstellen. Sie sind bekanntermaße gut gegossen und verfügen für wichtige Details noch einen Ätzteilsatz. Die ehemals in Französisch-Olivgrün getarnten Geräte wurden für das DAK in Afrika-Gelb umgespritzt und zügig nach ihrer Anladung in Tripolis in ihre Feuerstellungen in der Cyrenaika gebracht.
Markant für das französische GFPT-Geschütz sind jeweiligen Doppelräder unter der Lafette.
Der Munitionsanhänger ist hier mit ausgefahrenen Stützen und beidseitig geöffneten Munitionskammern zu sehen.
Die Protze wird nicht weit von der Geschützstellung abgestellt.
Auf einem quadratischen Sockel wird analog dem Originalbild eine entsprechende Stellung modelliert. Die Sandsäcke auf dem Steinwall sind aus selbsthärtender Knetmasse modelliert. In den noch feuchten, durchgefärbten und mit feinem Sand bestreuten Gips werden die Modelle kurz eingedrückt und wieder entfernt. So haben sie eine verbdinden Position mit dem Untergrund.
In Szene gesetzt ergänzen Figuren von MB Models als Artilleristen das Diorama.
Das Resinmodell passt so perfekt in die vorbereitete Stellung.