Das aktuelle Revell-Modell des Sea Lynx Hubschraubers MK.88A ist ein sehr preisgünstiger und überaus vielteiliger Bausatz des aktuellen Bundesmarine-Bordhubschraubers. Für oft weniger als 20 Euro gibt es einen vollgepackten, etwas labrigen Karton mit vielen weißen Spritgussästen und einigen großen Klarsichtsets. Dazu einen Umfangreichen Decalbogen, der zwei Varianten, die Standard-Marinevariante und die Jubiläumsausführung des Hubschraubers erlaubt. Insgesamt viel Gegenwert für wenig Geld.
Die detaillierte Inneneinrichtung erlaubt die Varianten als Transporthubschraubers oder als Sonar-U-Boot-Jagdhubschraubers auszuführen. Diese Inneneinrichtung muss vorher enddetail gebaut und bemalt werden, hilfreich sind hier auch die Decalbögen für die Armaturen. Wo Licht ist, ist auch Schatten, den Revell hat alle Teile in wildem Durcheinander über alle Spritzlinge verteilt, was beim Bauen zu einer frustrierenden Suchaktion führt. Die Passform ist grundsätzlich ganz gut, manchmal ist man bei den großen Baugruppen erstaunt, wie gut es passt und ist dann bei der nächsten Baugruppe (wie.z.B. die Fahrwerksgondeln über großes Rästelraten erstaunt).
Ich entscheide mich für die Standardversion der Bundesmarine, die durch ein dunkles Seegrau und die Unterseite mit einem Lichtgrau basierend coloriert wird. Auch große Fläche wie die schwarze Blendfläche vor dem Cockpit werden so gespritzt und anschließend mit glänzendem Klarlack versiegelt.
Einstiegsluken und das Cockpit werden abgeklebt, ich hatte dafür schon die große Cockpitscheibe eingeklebt und vorher die Fenster abgeklebt. Doch was immer gut funktioniert hatte, entwickelte sicher hier zum Desaster: das alterwürdige Tapetenklebeband reagiert mit den Klarsichtfensterteilen und hinterliesst dicke Klebespuren, die sich auch mit unterschiedlichen Lösungen nicht mehr entfernen liessen. Hier gilt es den Frust zu bändigen, alle Klarsichtteile wieder zu entfernen und diese neu zu bestellen.(Einschließlich entsprechenden Eduard-Maskierfolien).
Die Scheiben und Türen sind unrettbar verloren-hier gilt es abzubrechen und die Teile neu zu fertigen. Man lernt nie aus!
Dafür hat man nun Zeit, die einzelnen Baugruppen zu colorieren, was viel Klebe- und Spritzarbeit kostet. Hierzu gehören auch die Übungsraketen und die U-Boot-Torpedos.
Die fertige Sea Lynx Mk.88 findet man hier!